James Gruntz: "Ich bin Musiker, nicht Influencer"

Shownotes

«Ich glaube, Wörter sind nicht das beste Werkzeug, um verstanden zu werden», sagt James Gruntz im Gespräch mit Nicoletta Cimmino.

Nach sieben Jahren Pause meldete sich James Gruntz letztes Jahr mit "Blink Twice" zurück - einem Album über Liebe, Kinder, Zeit und eine flüchtige Gegenwart.

Im «Klartext» redet der gebürtige Nidauer darüber, wie er sein Leben zwischen Kunst und Familie balanciert. Er gibt zu: «Mit dem Ende des Arbeitstags habe ich bis heute Mühe, manchmal bin ich einfach noch im kreativen Flow, und sollte eigentlich das Abendessen zubereiten.»

Gruntz spricht offen über sein früheres Lampenfieber: «Ich hatte das Gefühl, mir mit Auftritten etwas wegzunehmen, was ich ganz für mich kreiert hatte» - und über seine Abneigung Social Media, welche immer wichtiger werden: «Ich mache ja eigentlich Musik. Das ist für mich das Wichtige.»

Ein Gespräch über die Kunst des Loslassens, das Vatersein und die Suche nach Echtheit in einer lauten Welt.

Transkript anzeigen

00:00:00: Klartext, der Aschutalk mit Nicoletta Cimino.

00:00:04: Wird euch präsentiert vom Kerchestore

00:00:07: in

00:00:07: Lies.

00:00:07: Wir vom DLZ-Team beraten, verkaufen und pflegen alle Kerchengräte.

00:00:12: Mit Kerchern wird diese Hei

00:00:14: wieder wow!

00:00:16: Mehr

00:00:17: unter dlz-lies.ch.

00:00:19: Willkommen im Klartext, dem Aschur Talk auf radio.ch.aschur.ch und das Podcast.

00:00:24: Jede Woche habe ich einen Gast bei mir im Studio, fast eine ganze Stunde lang heute.

00:00:29: Nicht nur, die aber schon lange national Karrieren gemacht hat.

00:00:34: Das ist Songwriter und Zänger James Grunze.

00:00:36: Willkommen.

00:00:37: Merci.

00:00:38: Schön, seid ihr da.

00:00:40: Ist du auch in meiner Geste die gleiche Einstiegsfrage stellen, die Sendung ist Klartext?

00:00:46: Was findet ihr?

00:00:47: Müsst man mehr Klartext werden?

00:00:49: Ich habe die Sendung schon ein paar Mal gehört und deshalb habe ich mich gestern und heute beim Jog etwas mental darauf vorbereitet.

00:00:56: Und ich habe eben eigentlich gefunden, dass man Klartext eigentlich gar nicht unbedingt zu treten.

00:01:03: Respektive habe ich eben das Gefühl, bei Klartext meint man immer, wie klar zu sein, um darum auch verstanden zu werden.

00:01:11: und ich glaube schon länger, dass das Wörter sowieso nicht das beste Werkzeug war, um eben verstanden zu werden oder eben klar zu sein.

00:01:19: Weil ich bin mir ziemlich sicher, je mehr man das Gefühl hat zu wissen, desto mehr ist es nur für ihn selber.

00:01:25: Und sobald man das Gefühl hat, dass man es gegenüber auch vermitteln will, und er eben Wörter braucht, dann ist es das Risiko, dass es falsch verstanden wird.

00:01:34: Ist so gross.

00:01:36: Und diese Wörter haben so wie eine vermeintliche Genauigkeit.

00:01:38: Aber ich glaube, auch mit allem, was so abgeht auf der Welt, das ist nicht, weil die Leute nicht zusammenreden, sondern vielleicht eben genau, weil sie zusammenreden.

00:01:47: Oder vielleicht auch zu viel.

00:01:49: Oder vielleicht auch zu viel?

00:01:50: Ja, ich glaube einfach, wenn man etwas so weint, wenn man es kühlt, sage ich mal etwas ganz klar.

00:01:53: Dann finde ich, ich habe immer das Gefühl, es stimmt erstens nur für einem selber und zweitens nur genau in diesem Moment.

00:01:58: Und das kann auch am nächsten Tag schon anders sein.

00:02:01: Und man weiss nie, wie es bei den anderen Leute ankommt, wie sie es aufnehmen.

00:02:05: Darum habe ich das Gefühl, ich probiere eigentlich so wenig Klartext, wie möglich zu sprechen.

00:02:10: Gut, dann bin ich gespannt auf die nächste Stunde.

00:02:13: Genau.

00:02:13: Und wenn ich alle Sachen, die ich heute sage, stimme mir nur für heute und nur für mich.

00:02:18: Alles, das ist ein Ansage, James Grund.

00:02:21: Ich möchte noch kurz vorstellen, dass ich in den Sieben und nachts in Bern auf die Welt kam.

00:02:25: Als Jonas Grunds, war ich nie hier aufgewachsen mit drei Geschwistern in einer Familie, die beide älteren Pädagogen waren.

00:02:35: Musik war im Elternhaus schon wichtig.

00:02:38: Sie spielte als Kind einen Zeitlang Trumpeten, aber viel lieber Schlagzeug.

00:02:43: Sie spielte auch.

00:02:44: Dann kam ein Keyboard, die erste Aufnahme gemacht hat.

00:02:48: Sie war mit achtzehn.

00:02:49: Es war eine Maturarbeit.

00:02:51: Sie hatte das erste Album.

00:02:53: Wenn man so was fertig hatte, James started singing.

00:02:57: Er ist im zweiten Album aus dem Jahr mit zwanzig.

00:03:01: So heisst es wie dir.

00:03:03: Grunds?

00:03:03: Sieht mir vielleicht Grunds an den Grunts.

00:03:05: Ich habe schon beides gehört.

00:03:07: Ich habe schon beides gesehen.

00:03:09: Und dessen eher Grunds?

00:03:11: Grunds.

00:03:11: Den habe ich richtig gesehen.

00:03:12: Gut.

00:03:13: Ihr habt an der Jazz-Schwütze Zürich der Master gemacht.

00:03:15: Also direkt fünf Jahre lang studiert im Pop-Lehrgang.

00:03:18: Inzwischen glaube ich, dass es insgesamt sieben Alben rausgeht.

00:03:21: Das letzte ist letztes Jahr erschienen.

00:03:23: Heisst Blink Twice.

00:03:25: Momentan dauert er in der Schweiz mit diesem Album.

00:03:28: Am threizehnten Dezember ist der Tauschlose zusammen für dieses Jahr mit zwei Konzerte im Kreuz-Nidol, also vielleicht daheim, wenn man sagen kann.

00:03:36: Der ist der Vater von zwei Kindern und lebt mit der Partnerin und mit den beiden Buben zu bio.

00:03:41: Habe ich etwas Wichtiges vergessen?

00:03:43: Nein, das durch mich hat alles sehr genau gestommen.

00:03:47: Gut, reden wir doch über das neue Album.

00:03:49: Also neu.

00:03:49: Letztes Jahr kam Blink Twice, zweimal Blinzeln.

00:03:54: Warum das Titel?

00:03:56: Es ist ein Titel gegangen vom letzten Album WAVE, das aus dem Jahr im Jahr ist.

00:04:02: Bis jetzt, im Jahr ist es.

00:04:04: Ich hatte das Gefühl, dass alle Leute gesagt haben, dass es jetzt aber lang war.

00:04:11: Und es war wirklich das Barmo Blinzeln der nächsten Zeit.

00:04:16: Es ist so viel passiert.

00:04:17: Und umso mehr, weil die zwei Kinder in dieser Zeit auf die Welt kamen und in der Zeit auf der Welt waren, wirklich noch viel mehr zu merken, wie schnell die Zeit vergeht.

00:04:27: Und wie fest, dass man sich eben so wie ein Moment konzentriert muss, wenn man ihn geniessen will.

00:04:32: Darum habe ich den Titel gewählt.

00:04:33: Es gibt ja das Sprichwort auf Englisch.

00:04:35: Das gab mir eine Perspektive, die mein Kind noch ganz klein war.

00:04:40: The days are long, but the years are short.

00:04:42: Also, die Tage sind manchmal sehr lange mit kleinen Kindern, aber schnell geht es mega schnell vorbei.

00:04:48: Ja, das stimmt.

00:04:48: Ja, es ist wirklich so etwas davon.

00:04:50: Und da gibt es mehrere Sachen, die ich erlebe, die die Leute immer gesagt haben.

00:04:55: Es sagen ja alle immer.

00:04:56: Ja, es geht so schnell, es geht so schnell.

00:04:59: Und ich habe mir gedacht, ja, ja.

00:05:00: Und jetzt eben, also mit den Kindern, es ist wirklich einfach so.

00:05:04: Eben dir hat es gesagt, sieben Jahre Pause, aber eben dir hat er nicht die Ferien gemacht, sondern da wurde sein Familienvater, zwei Buben.

00:05:13: Hätte ich das auch ... Also als Person verändert man sich, man kommt selber auf die Welt, habe ich das Gefühl, wie Kinder auf die Welt kommen.

00:05:19: Aber er hat mich dann so als Künstler verändert.

00:05:23: Die Erfahrung.

00:05:25: Ja, einerseits ist es sicher, dass viele der Songtexte halt irgendwie von den Kindern beeinflusst sind oder auch mitunter ganz direkt um die Kinder gehen.

00:05:38: Und es ist schon so, dass ich einen anderen Zugang zu meinem Schaffen finde, weil es etwas strukturiert hätte müssen ablaufen, weil ich nicht früher nur für mich selber und für meine Musik schauen musste und das war es nicht.

00:05:55: Und jetzt plötzlich ist so viel mehr Verantwortung um und auch viel mehr Erwartungen.

00:06:01: Und darum hat es sicher auch so die Art und Weise, wie ich arbeiten prägt.

00:06:06: Angefangen damit, dass ich klare Arbeitszeiten für mich definiere und auch probiere, einzuhalten.

00:06:14: Und andererseits auch so, dass die Kinder, sobald ich ins Studio komme und das Studio ist bei uns direkt unter der Wohnung, dann bin ich wieder draussen, dann bin ich so wie bei den Kindern und nicht mehr mit der Babel in der Musik, wo ich mich sehr gerne eingegeben habe.

00:06:32: Sie waren sehr präsent während der ganzen Zeit von Musik aufnehmen und vom Text schreiben.

00:06:40: Darum können Sie nicht ganz konkret sagen, dass sie anders geworden sind, sondern ich habe das Gefühl ganz allgemein.

00:06:47: Ich habe mich irgendwie verändert und weiterentwickelt und das kriegen Sie sicher einen sehr wichtigen Teil dieser Entwicklung.

00:06:53: Früher war es so, dass ein Künstler, ein kreativer Mann, in der Regel ... Ich hatte immer die letzten Jahrhundert einfach eine Frau, die in quasi sozialen Leben organisiert hat.

00:07:05: Und er konnte sich dann auf sein Buch, auf seine Malerei, auf seine Musik, auf seine Theater konzentrieren.

00:07:11: Das war wie die Gegend.

00:07:14: Und heute ist das, glaube ich, das anders, seit er das Beispiel dafür führt.

00:07:17: Er tut mir das recht gleichberechtigt mit euren Partnern aufteilen.

00:07:21: Und das hat eben auch zur Folge.

00:07:22: dass es sich besser organisieren müsste, weil du nicht als einsamen Lonesome Wolf in deinem kreativen Zimmer einzuschließen.

00:07:32: Der Rest des Lebens gibt nichts an, oder?

00:07:34: Das stimmt ja.

00:07:38: Ich glaube, wenn wir immer noch am schwierigsten Fall sind, soweit die Abschlüsse, soweit das Ende des Tages, soweit vom Arbeitstag, dann habe ich nachher vor, also jetzt auch nach fünf Jahren ... Papi habe ich wirklich sehr müde mit dem.

00:07:53: So wie heisst sie am Sechs.

00:07:54: Sechs musst du fertig

00:07:55: sein.

00:07:55: Und vielleicht bist du dann in deinem Flow, oder?

00:07:57: Ja, genau.

00:07:59: Mit dem habe ich wirklich immer noch Mühe, aber vielleicht wird es so bleiben, dass ich mit dem etwas Mühe habe.

00:08:05: Es ist okay, wenn man ab und zu etwas Mühe hat.

00:08:08: Und sonst, ja, ist es natürlich schon so, oder wie früher, habe ich eben so weit das ... Das hassoziale sage ich jetzt mal, wo eigentlich meistens mit einer Schlussphase eines Albums kam, wo ich wirklich voll bei mir war und bei diesem Album war und mich so mehr oder weniger eingeschlossen habe und hier und dort geschafft und er so wie auch immer zu einem Punkt bekam, wo ich einfach träumt habe von diesen Sachen oder dann habe ich auch wirklich nicht so viel geschlafen.

00:08:35: Aber dann hat es irgendwie funktioniert, weil ich auch, also weil das irgendwie mit mir selbst so wie kann ich es zurechtlegen und so wie rechtfertigen.

00:08:43: Das passt so.

00:08:45: Und mit den Kindern habe ich das gar nicht erst probiert.

00:08:49: Ich wollte ja mit ihnen und bei ihnen sein.

00:08:54: Und ich bin auch sehr gerne.

00:08:57: Und wie vorhin angesprochen, es ist mir auch sehr festbewusst, dass einfach diese Zeit, die ich jetzt mit ihnen habe, was ich so sei, wie sie jetzt sei und was ich zum Beispiel auch meine Musik so gut finde.

00:09:09: Das wird nicht allzu lange so bleiben, oder?

00:09:11: Ja,

00:09:11: in den

00:09:11: Seiten

00:09:12: der Unkuh.

00:09:13: Genau, wird auch ein paar Mal blind sein und er ist das durch.

00:09:15: Und darum finde ich, dass es für mich richtig wichtig ist, das jetzt einfach mitzunehmen.

00:09:20: Und das habe ich wirklich auch so zu erleben.

00:09:22: Wenn ich vielleicht im Moment oder bei einem oder anderen zurückstecke und ein paar Sachen verliere, gewinne ich über die längere Zeit, gewinne ich viel mehr dazu.

00:09:36: Vor allem mit Frauen, muss ich sagen, ist das kreative Schaffen geredet, was sich verändert, wenn man Mutter wird.

00:09:42: Und die haben den Alben so gesehen, sie hatten wahrscheinlich etwas Angst vor dem, weil sie das Gefühl hatte, als Eltern, oder jetzt als Mutter in ihrem Fall, dass sie sich nicht mehr so verlieren können.

00:09:53: In diesem Fall.

00:09:54: Also die Höhe und die Tüfe, die mit sich kommen, dass man sich das wie nicht mehr zugestanden kann.

00:09:59: Man muss funktionieren.

00:10:00: Morgen muss man es dann zu morgen machen.

00:10:01: Man muss für die Kinder, also man muss es mir darf.

00:10:04: Und selbst für die Kinder, dass sie fast ein wenig Angst haben, dass wie fast nichts mehr übrig gebliebt für die Kunst, hatten die Befürchtungen auch?

00:10:14: Ja, ich glaube nicht so konkret in diesem Fall, aber ... dass ich mir eben sehr bewusst war, dass ich wieso das verliere oder das eben so wie in die Zone hineinkomme, wie ich gerne sage, dass ich das halt wie ein Werkzeug sehen muss und nicht allzu lange darauf warten, bis das passiert, sondern so wie für mich in die Strategie herausgefunden.

00:10:40: Wie ich das so klein erzwinge, ist jetzt vielleicht ein krasses Wort, aber wie ich es begünstigen kann, dass das passiert.

00:10:48: Und wie macht man das?

00:10:49: Ja, ich glaube, einerseits ist es natürlich schon, deswegen ist es ein sehr gutes Beispiel, dass wir das morgen machen und so, mit den ganzen Morgenroutinen, die natürlich schon sehr viel ... ähm, ja ... Turbulenter geworden ist im Kindervisi.

00:11:02: Und ich habe zum Beispiel gerade heute Morgen mit meinem älteren Sohn gesagt, ich hätte gerne die Nachrichter gelassen, um es morgen zu machen.

00:11:10: Aber meine Kopfhörle war nicht dabei.

00:11:11: Er sagte, es ist okay, wenn wir es schnell auf der Böckse gelassen.

00:11:13: Man muss auch die Nachrichter mitlassen.

00:11:15: Dann hat er gesagt, ich will die Musik gelassen, ich will die Musik gelassen.

00:11:17: Und er hat mich gefragt, ich mache darum auch noch die ganze Tag Musik.

00:11:21: Und darum muss ich mich jetzt gar nicht lassen.

00:11:23: Und ich finde, ich kann mich auch so sagen und ich glaube, also jetzt ... Bei uns ist es so, die Kinder leben auch mit uns und passen sich auch ein Stück weit an.

00:11:33: Darum ist es auch...

00:11:35: Man darf es etwas fordern, oder?

00:11:36: Genau.

00:11:37: Aber ich darf nur sagen, es passt für mich nicht.

00:11:40: Ich habe immer keine Musik gelassen.

00:11:41: Und ich habe es auch erklärt.

00:11:42: Das ist nicht die Regel, die es gibt, weil es eine Regel ist.

00:11:45: Ich hoffe, dass es noch ein Stück weit verstanden wird.

00:11:50: Und er hat für mich wirklich einfach herausgefunden, dass ich dunkler im Studio habe.

00:11:54: Ich habe so ein Studio-Box.

00:11:55: Das ist so ein Raum in Raum, das man so reinbaut hat.

00:11:58: Und wenn man dort die Türen zu macht, ist einerseits so, dass man von innen ... Also wie man von aussenwärts abgeschrieben ist.

00:12:04: Und es geht wie auf beide Richtungen.

00:12:05: Wenn man Stock oben dran ist, hört man nicht viel, was in dieser Box passiert.

00:12:09: Und umgekehrt ist es natürlich auch so, wenn ich in dieser Box drin bin, dann ist wirklich alles einfach sehr ruhig.

00:12:15: Und

00:12:15: dann ... Das klingt gut.

00:12:18: Und er sitzt dort an das Klavier.

00:12:19: Es ist ein sehr schönes Alz, Burger Jacobi, Klavier aus dem Ende der letzten Jahre.

00:12:25: Und er drückt dort ein paar Töne.

00:12:27: Und er geht es eigentlich immer sehr, sehr schnell.

00:12:30: Und ich bin in diesem Flow drin und kann mir dort etwas reingehen.

00:12:36: Ja, ich habe jetzt dort keine Mühe, wie auch kreativ zu sein oder zu bleiben, weil ich so wie ich weiss, das funktioniert für mich.

00:12:44: Und ich bin einfach nachher vor.

00:12:46: so einen grossen Fan von Musik und habe Musik so gerne, dass es für mich manchmal, wenn so Leute von Meditieren oder von Joga reden, dann ist es mir genau das, was ich mit der Musik habe, in diesen Momenten, wo ich einfach so in nichts draussen Musik mache und mir reingebe und mir leute.

00:13:02: Und das habe ich bis jetzt noch immer geschafft, egal, was vorher ist passiert.

00:13:06: Du bist seit auf Tournee, nimmst du hier King Alba mit?

00:13:11: Bist du jetzt noch nicht so viel?

00:13:12: Ich probiere natürlich je länger, dass ich das auch miterleben kann.

00:13:17: Ich glaube, die Schwierigkeit ist einerseits so klein, dass ich gerade in diesem Moment etwas ignorieren müsste.

00:13:24: Das hat eine Schwierigkeit.

00:13:25: Dort kann ich nicht sagen, wie ich jetzt den Soundcheck halb schon später mache.

00:13:30: Dann geht es nicht um mich, sondern um die ganze Crew, die mit dabei ist.

00:13:33: Ich probiere aber und das ist vielleicht so eine Vorbereitung für sie und deswegen wirklich sehr schön.

00:13:41: Es ist immer am letzten Donnste vom Monat ist die Pienna Session in Rautstadt im Gaffer-Literreich und dort ist es immer so, dass die erste halbstunde ist jemand zu Gast, der Musik macht, mit der fixen Band und ... Dort gehe ich sehr gerne mit der King heran und lasse ihn einfach eine halbe Stunde Musik.

00:13:59: Es ist natürlich überhaupt kein Kinderkonzert in diesem Sinne, aber eine halbe Stunde ist eine sehr gute Länge, die die King auch sehr aufmerksam dabei sein kann.

00:14:07: Und er kann eben auch ohne das Menü mit zum Konzert rauslaufen, sondern nach einer halben Stunde ist er vorbei.

00:14:12: Ist

00:14:12: er vorbei, ja.

00:14:13: Ist eigentlich der ... Also, ihr seid ja musikalisch gefördert oder respektiv mehr.

00:14:19: wenn ich das richtig recherchieren will, dass jedes Kind ein Instrument spielt bei euch zu Hause.

00:14:24: Geht ihr das auch?

00:14:27: Ja, ich glaube es eigentlich schon.

00:14:29: Man muss aber sagen, bei meinen Eltern war es weniger so, dass sie das Gefühl hatte, wir müssten eher Musik machen, sondern ich glaube es ist mehr einfach.

00:14:36: Und das weiss ich mir glaube, das ist auch pädagogisch und entwicklungstechnisch, ist all das Instrument lehren, etwas sehr, sehr wertvolles.

00:14:42: Also für die Hirne, die wachsen, ist es gut?

00:14:44: Genau.

00:14:45: Und ich bin so von uns vier gekrüstert, die bin ich der Einzige, die Musik macht.

00:14:49: Und ja, die anderen haben auch ja auch das Instrument gelernt, aber für sie ist es glaube ich mehr einfach ein Teil vom Leben.

00:14:58: Und ja, dass es bei mir jetzt so bleiben ist, ist eigentlich weniger auf die Fördermassnahmen von meinen Eltern zurückzuführen.

00:15:04: Sondern ja, ich weiss auch nicht genau.

00:15:06: Das hat einfach für mich gefunden.

00:15:09: Lassen wir doch auch die Musik.

00:15:11: Nämlich wie all meine Gäste drei Lieder mitgebracht, die ich etwas bedeuten oder etwas dazu sagen kann.

00:15:16: Das Erste wäre Nick of Time von der Bonnie Wright.

00:15:20: Warum?

00:15:21: Ja, das passt sehr gut in diesem Moment, weil ich würde jetzt aber auch sagen, viel mehr ... Als Instrumentlehrer hat mir wirklich die Musik einfach geholfen.

00:15:30: Mein Papier hatte eine grosse Sammlung an Blues, CDs, John Lee Hooker, Touch Mahal und eben Pony Ride, das war zum Beispiel auch dabei.

00:15:41: Und ich habe es einfach so gut gefunden.

00:15:44: Und wir sind dort schon relativ klein.

00:15:46: Wir haben die ZDs nahe und die Player drittein und los.

00:15:51: Und ich habe das wirklich für liebte Musik.

00:15:54: Wir haben auch ein Spinett gehabt.

00:15:56: Das ist ein klassisches Instrument, das die Seite zupft.

00:15:59: Und ich würde sagen, es ist nicht das expressivste Instrument.

00:16:03: Aber auch noch auf dem, wenn ich so von Bluse spiele und so.

00:16:06: Und darum glaube ich, der ganze Bluse ist für mich einfach so.

00:16:09: der ... Der Zugangssitz zur Musik und wirklich so die Basis von allem, ist übrigens wahrscheinlich auch der Grund, oder das, was ich immer popen muss, darum mache ich keine Mundartmusik.

00:16:18: Wir hatten eine Manimatterplatte im Rock, aber der war am Rauchen auf dem Cover.

00:16:23: Und es war

00:16:24: nicht so gut,

00:16:25: oder?

00:16:25: Rauchen sollte man nicht, das ist nicht cool.

00:16:27: Und er war neben der John Lee Hooker mit seinen coolen Socken und Sonnenbräuern.

00:16:32: Ich wusste ja, ich würde das machen.

00:16:35: Sehr gut.

00:16:36: Statt Manimatter und John Lee Hooker.

00:16:38: Lassen wir doch Bonny Wright.

00:17:08: Das ist der Klartext der Aschutok heute mit dem Sänger und Songwriter James Grunze.

00:20:20: Von den Lieder auf einem neuen Album ist die Kasi-Postle-Zahl von NIDA auf.

00:20:25: Sie ist seit NIDA aufgewachsen.

00:20:28: Was hatte ihr für ein Kind?

00:20:29: Eine

00:20:31: schöne.

00:20:31: Ich würde sagen, ich muss mich noch so erinnern an die Freiheit, die wir hatten, wenn wir zwischen Hauptstrasse und Dr.

00:20:40: Schneiderstrasse unser Eiz ausgebieten waren, wenn wir am Strandweg aufgewachsen sind.

00:20:45: Und dann haben wir dort mit den Rollschuhen über dem Poly gespielt.

00:20:49: Das sind die stärksten und schönsten Erinnerungen.

00:20:53: Die Zeit, in der man mit Freundinnen und Freunden raus ist und so etwas unabhängig hat, dürfen die Umgebung erkunden.

00:21:02: Und drei Geschwister sind nicht so typisch, oder?

00:21:05: Es gibt meistens zwei oder drei.

00:21:07: Sie waren vierte.

00:21:08: Hat er eine enge Beziehung?

00:21:09: Ähm

00:21:11: ... Ja, ich finde es noch schwierig zu sagen, ich glaube.

00:21:15: Einerseits schon, weil wir ja wie geschwöftete sie waren und auch alle altersmessig relativ nahe aufeinander.

00:21:21: Und ich weiss z.B.

00:21:22: auch noch, mit meinem Brütchen, also tagelang haben wir Lego gespielt und so ganze Welten aufgebaut und so.

00:21:29: Und gleichzeitig würde ich aber auch sagen, weil wir wie vier sie waren, ist es von Anfang an, ich weiss nicht, ob so wie zwungender Massen, weil meine Eltern nicht auf alle Viren schauen können, oder so.

00:21:40: Wir mussten sehr selbstständig sein.

00:21:43: Darum waren wir alle sehr für uns irgendwie.

00:21:47: Und darum habe ich auch, dass wir Musik machen.

00:21:50: Das ist wirklich etwas, was ich immer nur für mich ganz alleine gemacht habe.

00:21:54: Und ich habe das z.B.

00:21:54: auch mit meinen Geschwistern nie teilt.

00:21:57: Die habe ich nie in irgendeinem Leben gemacht und gesagt, ich lasse sie mal.

00:22:02: Ich glaube, wir waren so wie gleichzeitig zusammen, aber auch jeder war sehr für sich.

00:22:06: Beide Eltern waren als ganz am Anfang Pädagogen.

00:22:10: Ich kann mir vorstellen, dass das als Kind vielleicht auch nicht so lustig war.

00:22:14: Ich hatte eine Freundin, die die älteren Lehrerinnen und Lehrer waren, und die ja oben wirklich ein bisschen pissen.

00:22:21: Ja, ich würde jetzt sagen, im Nachhinein, und ich merke es natürlich auch jetzt auch selber, wenn ich Papi bin und mir etwas mehr Gedanken zu diesen Themen machen.

00:22:30: Würde ich jetzt einfach mal popten, dass meine Eltern, weil sie wahrscheinlich so viel gewusst haben, über Erziehung?

00:22:37: Und Entwicklung auch?

00:22:37: Und Entwicklung.

00:22:39: Haben sie das vielleicht auch etwas mehr kontrollieren wollen?

00:22:42: als es nötig wäre, sagen wir es mal so.

00:22:46: Das ist sehr diplomatisch.

00:22:48: Könnten wir ein Beispiel geben?

00:22:50: Ja, es gibt zum Beispiel sehr viele Sachen, die aus meiner Erinnerung so etwas waren.

00:22:58: Das muss man jetzt einfach so machen.

00:23:02: So wie Regeln, wie man sich benehmt, was richtig ist und was falsch ist und so.

00:23:08: Und die sind aber nie so erklärt worden in diesem Sinn, sondern das ist mehr so, wie sie gewusst haben.

00:23:13: Sie hat sie so aufgestellt, dann musste man sich daran halten.

00:23:17: Und gleichzeitig ist es zum Beispiel, ich weiss noch, dass mein Papa ... Das ist wahrscheinlich die ordentlichste Person, die ich kenne.

00:23:27: Und das haben wir uns aber die Ordnung.

00:23:29: Zum Beispiel, die haben wir uns nie so aufgewungen.

00:23:31: Und gleichzeitig merke ich jetzt, ich habe so viel von diesem mitgenommen.

00:23:34: Und das ist zum Beispiel etwas, was mir sehr, sehr, sehr wichtig ist.

00:23:37: Aber das ist eben genau nie so erzwungen worden.

00:23:40: Und ja, bei anderen Sachen, wie wir es wahrscheinlich alle kennen, habe ich jetzt eher teilweise gegen Reaktionen entwickelt.

00:23:46: Und so ein ganz kleines Beispiel ist, dass z.B.

00:23:50: beim Stolpsauger, wenn man hinter das Kabu eingezogen hat, dann darf man das nie, man darf es nicht lade reinsetteren.

00:23:57: Ah, nee, aber das ist doch so cool, wenn man das lade reinsetteren

00:24:00: kann.

00:24:01: Ja, und darum, ihr Liebes natürlich, ich habe jetzt einen Stolpsauger dort, ich muss mir nur eines drücken und er settert es einfach ein.

00:24:07: Man kann gar nicht.

00:24:08: Bei meinen Eltern müssen wir mindestens zehn Zentimeter vorher anhalten.

00:24:12: Dann müssen wir das Kabel mit der Hand mit der Hand aufdrücken und so etwas sanft einführen.

00:24:19: Und jetzt einladen wir es immer noch.

00:24:22: Das hat er jetzt davon.

00:24:24: Und so ein bisschen das Förderung von Musik, vielleicht auch von Literatur.

00:24:30: Ich glaube, beide sind ja sehr belassen.

00:24:32: Euer Vater hat so viel auch selbst publiziert und geschrieben.

00:24:36: Gibt ihr das weitergegeben an Euer Bau?

00:24:39: Ja genau, dort finde ich schon, habe meine Eltern insofern sehr, sehr gut gemacht, weil es nie irgendein Druck war.

00:24:47: Man könnte jetzt eher vielleicht sogar sagen, ab und zu wäre, oder hätte ich mir vielleicht fast etwas mehr Förderung gewünscht.

00:24:53: Und das Konkretzbeispiel ist zum Beispiel, wo wir auch auf Basel gezögelt sind mit der Familie, habe ich eben Schlagzeug gespielt.

00:24:59: Und das ist mir zum Beispiel für die Nachbar etwas zu laut gewesen.

00:25:02: Und dort hätte ich mir zum Beispiel gewünscht, dass meine Eltern so nachbar wären gegangen und hätte gesagt, das ist jetzt einfach so, unser Sohn spürtscht.

00:25:08: Das ist auch ein bisschen laut, aber wir zahlen hier gleich viel mehr dividieren, darum gehört das jetzt hier zu.

00:25:14: Wir haben es aber auch nicht gemacht.

00:25:18: Schöne finde ich aber, dass bei uns eine Regel war, Bücher.

00:25:23: Die muss man sich nicht wünschen in diesem Sinn.

00:25:26: Da muss man nicht warten bis Geburtstag oder Weihnachten.

00:25:28: Das ist etwas an den Büchern.

00:25:29: Wenn man das Buch will, wird es immer sofort kommen.

00:25:32: Ja, das Lustige war bei uns

00:25:34: so.

00:25:34: Was Sie schon sagen, das habe ich zum Beispiel sehr, sehr geschätzt.

00:25:37: Das habe ich wirklich richtig schön gefunden.

00:25:39: Das wäre auch etwas, was ich finde, möchte ich meinen Kind auch gerne so weitergeben.

00:25:42: Und das andere, das, was ich schon gesagt habe, ist zum Beispiel, dass wir auch mit den CDs und Musik lassen, damit wir sehr frei umgehen dürfen.

00:25:50: Und das probiere ich zum Beispiel auch bei meinen ... Da steht der Platten-Spieler im Zimmer.

00:25:54: Und da dürfen sie schon einen älteren Sohn auf sein erster Geburtstag geschenkt.

00:25:59: Und am Anfang hat er natürlich noch etwas herausfingen, wie es jetzt genau funktioniert.

00:26:02: Und viele Platten sind so ein bisschen verbockt und kratzen so.

00:26:05: Aber das ist immer, das ist immer, das ist irre gewesen.

00:26:07: Und sie dürfen den bedienen und können unterdessen bedienen.

00:26:10: Und sie können Musik lassen, wie sie wollen.

00:26:13: Und ja, das war bei uns ja auch immer so.

00:26:15: Und das ist so eine Sache, die ich sehr geschätzt habe.

00:26:17: Und auch so probieren weiter zu gehen.

00:26:19: Ich habe etwas Spannendes herausgefunden, Ja, vorbereitet auf die Sendung, nämlich dass euer Vater der Johannes-Grunz Ehrenbürger ist von Kansas City und Indianapolis.

00:26:28: Wie kommt

00:26:29: das?

00:26:29: Ja, er hat dort ein Austausch-Jahr gemacht.

00:26:34: Ja, und darum...

00:26:35: Dann wurde er einfach Kerenburger.

00:26:37: Ja,

00:26:37: genau.

00:26:38: Das kenne ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht.

00:26:40: Das

00:26:40: wäre doch spannend.

00:26:41: Das stimmt.

00:26:42: Wir müssen noch eine Frage.

00:26:44: Aber es hat sicher mit dem zu tun.

00:26:45: Er war nicht viel länger dort, sondern einfach für diese Zeit.

00:26:48: Er denkt vielleicht, er muss irgendein Auslandssemester in der Familie gemacht oder so.

00:26:53: Nein, meine ältere Schwester hat auch noch so einen Exchange gemacht.

00:26:58: Aber er war ja die einzige von uns Geschwisterin, die das so gemacht hat.

00:27:03: Der hat einen anderen Berühmter verwandt und das wird immer in jedem Interview und in jedem Portrait erwähnt.

00:27:10: Der George Grunzen, grossen Jazzmusiker.

00:27:12: Ist das etwas, was mich aufregt, dass das immer zur Sprache kommt?

00:27:17: Oder ist das etwas, was der Finger ... Nein, ich meine, es gehört zur Familie und viel Kennen in.

00:27:21: Er ist ja ein Name.

00:27:23: Nein, das regt mich überhaupt nicht auf.

00:27:24: gehört natürlich absolut zur Familie und ich habe ja sonst auch in meinem Namen so ein wenig halbpaziert um einen Künstlernamen geändert.

00:27:32: Ja,

00:27:32: von Jonas zu James, oder?

00:27:34: Genau, weil ich dann mit den Sechzehn, die das so etwas angefangen hat, hatte ich das Gefühl, wenn ich englische Musik mache, muss das unbedingt hier in Englisch ein ganz klar erkennbarer englischer Namen sein.

00:27:46: Und wenn ich nervig hätte wollen, dass die Verbindung nicht gemacht wird, dann hätte ich natürlich einfach den ganzen Namen geändert.

00:27:52: Aber ich habe ja irgendwie gewusst, ich bin jetzt nicht Pianist und ich mache ohne Jazz und darum sind wir so weit auseinander, dass es mich eigentlich auch immer freut, wenn ich in Verbindung gebracht werde mit George, weil ich schon für ihn, er hat einfach grandioser Musik gemacht und es ist einfach ein einflussreicher Person gewesen, ich glaube, ihr Musik.

00:28:11: Und zwar auch wenn ich so einer anderen Musik sehe, dass ich es irgendwie freut mich immer, weil so wie die Parallel ... Das

00:28:19: James-Grund statt Jonas-Grund ist der James-Grund wie ein alter Ego, der vielleicht etwas macht, das er Jonas nicht machen

00:28:27: würde.

00:28:28: Ich würde sagen, am Anfang hat es mir sicher geholfen, weil ich von Natur aus jetzt schon jemandem sehr zurückhaltend bin.

00:28:36: Und auch auf gar keinen Fall jemandem, wie ich hier bin.

00:28:39: Lassen Sie mal zu.

00:28:41: Was ich hier zu melden habe.

00:28:42: Ja, ich hatte sehr, sehr lange grosse Bühnenangste.

00:28:46: Viel, viel Lampenfieber, oder?

00:28:47: Ja,

00:28:48: ja, genau.

00:28:49: Und zwar habe ich das Gefühl, aber es ist so einerseits mein Naturell.

00:28:53: Sobald ich im Mittelpunkt stehe, ist mir die Tendenz ein bisschen unangenehm.

00:28:58: Und er ist aber auch so, dass ich gerade am Anfang das Gefühl hatte, dass mir etwas weggenommen wird.

00:29:02: Weil Musik war für mich etwas so intimes und persönliches.

00:29:05: Und dass man das mehr als Dagebuch braucht.

00:29:10: Und er musste mich auf eine Bühne mit einem Publikum teilen.

00:29:15: Und er hat das Gefühl, dass ich etwas weggenommen hätte, was ich für mehr gemacht habe und nicht für ein Publikum.

00:29:21: Und darum... Ja...

00:29:23: Also es ist ja... Natürlich muss man so gehen.

00:29:25: Es ist ja das Eigentum, das man gehen muss und jeder macht näher damit, was er will.

00:29:29: Oder das ist ja eigentlich eine

00:29:31: Spierung.

00:29:32: Ja, das stimmt.

00:29:33: Es ist genau so.

00:29:33: Und darum hat mich das sicher auch etwas geholfen, mit so etwas Erkünstlernamen zu haben, das ich so ein bisschen sagen kann.

00:29:39: Es ist einfach... Es ist ein bisschen zu biseig, aber gleichzeitig ist es schon so.

00:29:44: Ist es aber wie Kunst?

00:29:46: Ich finde, das Englische hat natürlich auch geholfen, so wie alle Übersetzungsschritte, die passieren, die es weg vom Klartext bringen.

00:29:56: Die helfen natürlich, dass es ein bisschen allgemein guter wird.

00:30:02: Und ich finde immer das Schönste, wenn Leute mir erzählen, was Songs für sie bedeuten oder was sie spüren, wenn sie diese Songs hören.

00:30:10: Und ich versuche eigentlich auch immer gar nicht allzu viel zu sagen, was es bei mir im Ursprung bedeutet, weil ich finde, das hilft eigentlich niemandem.

00:30:18: Für mich ist es auch etwas Wertvollster, wenn die Leute selber etwas reinzuspüren.

00:30:24: Und ja, dann finde ich, das ist fast einfacher, wenn man den allzu viel sagt, wo der Ursprung liegt.

00:30:31: Das Lampenfieber, wie hat er das wegbekommen?

00:30:34: Oder ist er immer noch da?

00:30:35: Nein, unterdessen.

00:30:36: Ich glaube, es ist, also einerseits ist es halt wirklich einfach sehr, sehr viel auf die Bühne zu gehen und dann irgendwann so ein bisschen routiniert zu werden.

00:30:45: Und andererseits muss ich wirklich sagen, dass ... Ich muss mich sehr gut daran erinnern, nach dem zweiten Lockdown von Corona, in dem wir kein Konzert mehr spielen durften, und er durfte mich auch wieder spielen, aber am Anfang waren es mit den Fünfzig Leuten im Raum.

00:31:03: Und im Raum, das heisst, er war eine Mitglied auf der Bühne und Technik und alles.

00:31:07: Das war ein sehr kleines Publikum.

00:31:09: Vorher gab es eine relativ lange Zeit ohne Konzert.

00:31:14: Ich habe gemerkt, dass es dort das erste Konzert war.

00:31:16: Ich glaube, es war das Blues-Festival Baden.

00:31:19: Wir hatten dort im Royal-Auftritt von den wenigen Leuten.

00:31:25: Es hat mich so berührt, dass ich gemerkt habe, dass es der Moment von einem Konzert, in dem man so weit zusammenkommt, für etwas relativ Einfaches und sich für eine gleich relativ lange Zeit auf das konzentriert und so weiter geht.

00:31:40: Das ist so wertvoll und so schön.

00:31:42: Und Musik ist in diesem Moment so gross und lebendig, wie Schneiden.

00:31:47: Und ich war auch vorher immer im Behinderum.

00:31:50: Natürlich sind wir am Proben und ich für Mädchen.

00:31:53: Aber ich habe auch etwas gewerkt.

00:31:54: Mit einem Publikum ist es wirklich noch mal etwas anders.

00:31:57: Es sind andere Energien, die da sind.

00:32:00: Und ich habe das dann so weit gecheckt, dass es wie ... Ich gehe nicht um mich, sondern um die Musik.

00:32:06: Die Musik ist die Hauptsache und um das geht es.

00:32:10: Ich bin einfach ein Teil davon.

00:32:12: Aber ich gehe nicht unbedingt zum Zentrum.

00:32:14: Und ich freue mich sehr auf die Konzerte, weil ich so finde, es ist wunderschön, dass ich Teil davon sein darf und das miterleben darf.

00:32:22: Und unterdessen wirklich auch Teilen mit einem Publikum, weil ich weiss, dass ich etwas gebe.

00:32:27: Aber das Publikum gibt mir mindestens so viel zurück.

00:32:31: Und darum ist es so wie ... Also ja, wirklich so eine Austausch, die ich unterdessen sehr, sehr schätze.

00:32:37: Wir kommen schon zum zweiten Lied.

00:32:38: The Feel Like Making Love vom D'Angelo, der vor kurzem gestorben ist, also ist ein Zufall.

00:32:47: Ihr habt mir die Liederliste geschickt bevor wir die traurige Nachricht hatten.

00:32:51: Was bedeutet natürlich das Lied?

00:32:52: Genau, das haben wir natürlich schon altraurig gemacht.

00:32:56: Die D'Angelo ist für mich schon jemand, der ... Ich würde mal sagen, mein musikalisches Verständnis, aber auch gespürt, hat so geprägt, wie wahrscheinlich sonst keine Einzelperson.

00:33:10: Und zwar glaube ich einfach darum, und das würden wahrscheinlich alle diesem Zustimmen, die Musik kennen, dass er einfach mit diesem Voodoo-Album wirklich ein ganzes Schore, also ein Schore vom Neosol, so ein bisschen definiert.

00:33:25: Und es ist einfach, es ist groove, ist dort, ist dort.

00:33:28: So krass wird es dort ausgelebt, wie ich es vorher von nichts gekannt habe.

00:33:35: Und eigentlich habe ich auch das Gefühl, dass ich das auch imittiere, weil es dort auf einen Punkt gebraucht wurde.

00:33:43: Und ja, darum ist das für mich ... Sehr, sehr schöne und wichtige Musik war schon immer.

00:33:51: Und jetzt natürlich umso mehr, als er so jung gestorben ist.

00:33:55: Die Musik wird wegen dem nicht wenig Kraft gelassen, sondern

00:36:17: vielleicht

00:36:54: eher

00:36:55: etwas mehr im Moment.

00:38:52: Das ist der Klartext der Rashu Talk heute mit dem Sänger und Songwriter James Grunze.

00:40:06: James Grunze ist jetzt nicht aufgewachsen, das Leben der Zbile hat mich die grosse, weite Welt nie geredet.

00:40:16: Man, natürlich schon.

00:40:18: Ich bin immer wieder in der Schere, in der grossen, weiten Welt.

00:40:23: Andererseits, und das ist vielleicht nicht die grosse, weite Welt, aber ich bin auch, als ich sechs Jahre alt war, mit der ganzen Familie auf Basel gezögelt.

00:40:29: Und während des Studiums wohnte ich auch zu Zürich.

00:40:33: Und er wieder zu Basel, und er wieder zu Zürich, und er noch ein paar Jahre zu Tuliken.

00:40:38: Zwei Dörfer neben Alten.

00:40:40: Und ja, jetzt bin ich wieder zu Bio.

00:40:43: Und ich glaube, es hat einerseits mit dem Umfeld und der Verwandtschaft sicher, vor allem auch von meiner Partnerin zu tun.

00:40:51: Und gleichzeitig aber auch einfach mit dem Seeland.

00:40:55: Ich bin wirklich sehr, sehr, sehr gerne im Spiel.

00:40:58: Und es ist von mir zum Beispiel auch ein sehr bewusstes Entscheid, weg aus Zürich zu ziehen, weil mir dort die ganze ... Ja, die ganze Wohnungssituation.

00:41:08: Und ich finde aber noch fast schwieriger, ist so wie die ganze ... Bänderum, kreativ, schaffender Raum, Situation.

00:41:16: Die haben mich so von nerven.

00:41:18: Und ich finde, das ist das Bioechs so viel entspannter.

00:41:21: Und jetzt ausländernd, ich meine, du singst auf Englisch.

00:41:23: Also, ihr seid ja nicht ... Eben, euch kann man euch auf der ganzen Welt, eure Musik kann man auf der ganzen Welt verkaufen und lassen.

00:41:31: Das stimmt.

00:41:31: Ja, ich habe irgendwie immer noch so klein die leisliche Hoffnung, dass es halt wie ... dass es eben genau umgekehrt sollte funktionieren.

00:41:40: Dass man so wie ... Also von hier aus eben Musik macht, die von hier kommt und er die in die Welt aussen dreht.

00:41:47: Und vielleicht ist es dann eben dort auch genau der falsche Ansatz, dass man so wie gesagt orientiert sich an Musik, die ausserhalb passiert.

00:41:56: Und das ist vielleicht auch ein Grund, ich habe vor unterdessen vier Jahren, zwölfundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:42:13: Das Gettvogel ist ein Gesang ohne Text.

00:42:14: Das ist zum Beispiel das Movement Nummer eins.

00:42:17: Dort sind wir immer noch dran.

00:42:19: Hier kommt ein Album raus, das wirklich nur so funktioniert.

00:42:24: Ich habe auch immer das Gefühl, ich muss hier aufpassen, weil wir mit Jodlen nicht so gut auskennen.

00:42:29: Aber eigentlich ist es schon so klein.

00:42:31: Es geht so klein in diese Richtung.

00:42:34: So in den sieben Jodlen rein.

00:42:38: Der Wunsch ist bei mir viel teufel verankert, Musik zu machen von hier und er mit ihnen in die Welt rauszugehen.

00:42:45: Als er zingend sehr in die Welt rauszugehen und er so zu sagen, wie er jetzt kommt.

00:42:49: Ich bin wirklich einfach sehr wohl hier.

00:42:54: Ebenso, dass das auch die Welt mit der Musik erobert.

00:42:58: Ihr erinnert vielleicht an ein anderes Talent aus Bio-Nemo, das sehr, sehr fest ist.

00:43:03: Macht und erfolgerig macht, hat euch nie gelustet, auf Welt-Tournee oder Europa-Tournee zu gehen.

00:43:13: Ich glaube, das ist schon immer noch so einer dieser Träume, die ich mir immer noch wünsche, dass es irgendwann in Erfüllung geht, mit dem Nightline im Unterwachs zu ziehen.

00:43:22: Und gleichzeitig bin ich mir nicht bewusst, dass es vielleicht so bald so weit ist.

00:43:25: Ich finde, es ist gar nicht so cool, wenn wir das vorstellen.

00:43:30: Ja, ich glaube ... Insgeheim ist wahrscheinlich der Wunsch von allen, die Musik machen, das möglichst grosses Publikum zu haben und möglichst viele Leute zu erreichen.

00:43:39: Und zu berühren.

00:43:40: Und zu berühren, genau.

00:43:41: Und das ist bei mir natürlich auch so.

00:43:43: Und ich finde das cool und schön, aber gleichzeitig gebe ich mir auch bewusst, was es halt einfach braucht für so etwas und was auch der Preis ist und was man vielleicht auch alles aufgeben muss.

00:43:55: Und schlussendlich, halt so wie ich, ich probiere eigentlich das Leben so zu nehmen, wie es kommt.

00:44:00: Und ich finde, bis jetzt bin ich sehr, sehr gut das Leben gekommen und schätze mich sehr glücklich.

00:44:07: Und eben auch so wie Sachen erzwingen, das hätte für mich einfach nie, das hätte irgendwie nie, nie müssen sein.

00:44:12: Und darum ist halt die Besitz, ist so wie ... Die grosse, weite Welt.

00:44:17: Etwas nicht so dazugehört.

00:44:19: Wir haben auch so kleine Versuche gestartet und sind nie wirklich weitergegangen.

00:44:25: Wir werden es aber weiterprobieren.

00:44:27: Was

00:44:27: fehlt noch zu bio?

00:44:31: Ich würde mal sagen, dass es mehr fehlt.

00:44:34: Ein Musikklub in einer Größe von vielleicht fünf bis achthundert Leute.

00:44:42: Das finde ich sehr, sehr schön.

00:44:43: Ich glaube, das Volkshaus wäre ja eigentlich so klein, aber es ist leider nicht geworden.

00:44:51: Ja, das finde ich schön.

00:44:52: Der Kessau wäre so eigentlich auch, aber dort ist halt wie ... und das finde ich auch super, aber dort kann man nicht so kommerziell arbeiten.

00:44:59: In dem Sinne, dass wenn man halt jetzt wie es bei mir der Fall ist, wenn man Musik als Beruf hat und mit dem sie das Geld verdient, dann gehört halt wie ... ja, dann gehört wie eine ganze Crew dazu und dann muss man wie einfach ... dann muss man ... muss man können Ticket priesen.

00:45:11: Das hat eine Rotecke, die Kosten, die man hat, oben.

00:45:15: Darum funktioniert das im Kessel nicht.

00:45:17: Das hatte eine Erinnerung.

00:45:21: Dürr hat sieben Jahre gewartet bis zum nächsten Album rausgekommen.

00:45:26: In dieser Zeit machte er nicht eben keine Musik.

00:45:28: Aber als er zurückkommt und er mit dieser Promotur und so hatte das Gefühl, die Musik wählt, die Branche hat sich in diesen sieben Jahren gewandelt, verändert.

00:45:39: Ja, ich würde nicht sagen, die Musik wählt, aber sicher die Social Media wählt und auch einfach die Medien wählt, muss man auch sagen.

00:45:48: Ja, das auf jeden Fall.

00:45:49: Es ist schwierig zu sagen, weil es ist sicher ein Mix von vielen Sachen.

00:45:52: Ich wurde natürlich auch älter, mein Publikum wurde auch älter.

00:45:58: Mir ist vor allem einfach aufgefallen.

00:46:01: Aber das klingt schon so, dass wir manchmal etwas peinlich sagen.

00:46:04: Aber ja, wir sind ja hier im Klartext.

00:46:07: Ja,

00:46:07: wir sind

00:46:08: unter uns.

00:46:08: Ich kann jetzt einfach klar sagen, ich bin jetzt auch ein Reisgei.

00:46:11: Und ich würde auch unterdessen für mich sagen, das ist jetzt doch schon ... Das ist, sagen wir mal, auch wieder diplomatisch.

00:46:16: Das ist ein gewisses Alter.

00:46:19: Das sagt er an den Fifty-Jährigen.

00:46:21: Darum kann ich mich einfach noch erinnern, dass im Jahr zwei Tausend und siebzehnte, als das Album rauskam, einfach das Albumcover auf Facebook postet.

00:46:29: Und das ist es gesehen.

00:46:31: Ja, das ist definitiv vorbei.

00:46:32: Und das ist echt definitiv vorbei.

00:46:35: Und das ist mir, glaube ich, auch leider zu wenig bewusst gewesen, wie weit der Wandel vorgeschritten ist.

00:46:43: nicht so viel auf Social Media unterwegs.

00:46:47: Da bin ich ein wenig aufgewacht.

00:46:50: Wie angst, dass das heute funktioniert.

00:46:54: Wenn ich von früher und heute reden, ist es fast ein wenig unangenehm.

00:46:58: Aber ja, seitdem kann ich sagen, früher war das schon etwas anders.

00:47:02: Man kann natürlich auch sagen, das ist ein Markenzeichen von mir.

00:47:06: Ich kümmer mich nicht um die sozialen Medien und schaue, ob es so viele Leute von mir Musik hören.

00:47:12: Ja.

00:47:14: Das stimmt einerseits und andererseits ist es schon so klein.

00:47:16: Es gehört auch das Stück hier einfach dazu.

00:47:18: Und ich merke das auch, wenn ich auf Tour bin, sind natürlich auch die Leute, die die Veranstaltungen machen, die erwarten das auch.

00:47:25: Oder das wird fast das Unanständige empfunden, wenn man sagt, ja, ich mache nichts.

00:47:29: Oder es ist so wie, ja, wenn man die Leute so klein sich selber überlässt.

00:47:35: Darum, ich habe jetzt für mich im Moment, also ich bin immer noch so ein bisschen rausfinden, wenn ich es für mich möchte machen, ich mache sicher zu wenig.

00:47:44: Das

00:47:44: ist ja immer eine Zeitfrage.

00:47:45: Wenn man es selbst macht, macht er auch nicht ein reines Team.

00:47:49: Ich komme nicht wie Taylor Swift.

00:47:51: Das stimmt.

00:47:51: Und ich glaube, was ich auch nach wie vor müde damit habe, ist halt so wie das Social Media Content.

00:47:58: Das ist das, was ich am wenigsten Zeit dafür verwende.

00:48:01: Wobei, das würde vielleicht andere Leute sagen, das ist genau das Problem, dass ich zu wenig Zeit dafür verwende.

00:48:06: Aber bei mir ist es so.

00:48:07: Es gibt relativ wenige Gedanken und Zeit.

00:48:11: Gleichzeitig wird man das gemessen.

00:48:13: Mit dem mache ich so Mühe.

00:48:15: Ich mache Musik.

00:48:16: Dort gebe ich sehr viel rein.

00:48:18: Das ist für mich das Wichtige.

00:48:20: Social Media ist für mich eine absolute Nebensache.

00:48:23: Aber für viele ist es eher fast ungekehrt.

00:48:26: Es geht um Social Media.

00:48:28: Er anmacht auch Musik.

00:48:29: Man kann die auch ein bisschen reinlassen.

00:48:32: Und dann kann man das für euch brauchen im kreativen Prozess?

00:48:37: Ich bin sicher, dass es so wie in diesen oder so wie in Mixing, Tools und so, wenn man die Musik in den kleinen Schliffen schläft, dass es dort sowieso auch schon zum Einsatz kommt.

00:48:48: Und wenn man so von Auto-Tune und so spricht, was jetzt bei mir nicht unbedingt zum Einsatz kommt, aber es geht ja auch so ein bisschen in die Richtung.

00:48:55: Ja, kurz, probieren wir die Chat GPT, die ein oder andere Text zählen.

00:49:00: Schreiben, wenn ich so etwas an den Punkt bekomme, wenn ich nicht mehr weiterküsse.

00:49:04: Und ich bin mir ganz fest enttäuscht.

00:49:07: Von

00:49:08: dem, was ich kam.

00:49:10: Ja, ich brauche es selber wirklich ganz und gar nicht.

00:49:14: Und, ja, was mich jetzt so etwas gemerkt hat, wie das eben anfühlt, dass immer mehr Musik so wie auch wirklich so entsteht, von Grund auf, habe ich natürlich schon das Gefühl, dass ich zum Glück ... Ich komme auch noch ein wenig aus einer Zeit, in der man Musik wirklich gemacht hat.

00:49:30: Ja, ihr habt das wirklich auch... Also, ihr habt die Jazzschule gemacht.

00:49:35: Das ist eine professionelle, akademische Ausbildung, die ihr wirklich die Werkzeuge mitbekommen habt.

00:49:41: Genau, wobei man muss sagen, Arzethadika, die das Ungeresser zugehört hat, Zürich, macht man ein pädagogisches Diplom.

00:49:48: Also, mein Diplom ist ein Masterdiplom.

00:49:51: auf Musikpädagogik mit der Verdäufung Gesang.

00:49:56: Das heisst, ich bin ein genüsses, diplomiertes Gesangselehrer.

00:50:00: Dann könnt ihr jetzt bei euch Gesangselektionen nehmen.

00:50:02: Genau.

00:50:02: Und das ist das, was man wirklich lernt.

00:50:04: Und alles andere, also klar, man lernt natürlich sein Instrument und man lernt v.a.

00:50:08: das Umfeld kennen und ist umgeben von ganz vielen Leuten, die das gleiche Ziel haben, wie man es selber hat.

00:50:14: Aber ich sage auch immer, ich glaube, eine Jazzschule macht einem nicht zu einem besseren Musiker oder Musikerin, sondern es ist so wie im Idealfall unterstützt einem und bringt einem irgendwie weiter und gibt einem ein Werkzeug und ein Umfeld, das einem mitdreht.

00:50:31: Aber ja, ich sage auch immer gerne, ich finde Musik ist so klein wie eine Muttersprache.

00:50:39: Wenn man so kann, dann muss man die Regeln nicht kennen.

00:50:41: Das ist so ein bisschen egal.

00:50:42: Man weiss genau, was sich richtig anfühlt oder was stimmt und was nicht passt.

00:50:47: Und dann muss man sie anheben.

00:50:49: Ich bin auch wirklich nach wie vor in der Musiktheorie, bin ich nicht speziell.

00:50:53: gut.

00:50:55: Ihr habt Mitte Dezember im Kreuzzneidow das Abschlusskonzert.

00:50:59: Respektiv, das ist doppelt, weil ihr habt zum Ende des Abends ein Konzert, aber auch im Namen eines sog.

00:51:05: Familienkonzerts.

00:51:06: Probiert ihr auch, die private Welt in die Professionelle

00:51:12: zu holen?

00:51:13: Ja, ich glaube, ich habe jetzt einfach gemerkt mit der Kind, dass es halt, es gibt natürlich Kinderkonzerte, die ja auch einigstens cool und schön sind, aber es gibt auch relativ wenig Konzerte, die wie Musik gespielt werden, die ich eigentlich wollte loslassen.

00:51:29: Und er, der Kind, auch gerne würde mitnehmen, aber er ist meistens viel zu spät am Abend, es geht viel zu lang.

00:51:36: Und darum habe ich mich gefangen, wir machen doch jetzt einfach am Nachmittag, am Feier, machen wir ein kurzes.

00:51:41: Das ist ein gutes Konzert, es wird auch so maximal um drei, vier Stunden gehen.

00:51:46: Ein Zielpublikum ist eigentlich wirklich Kind.

00:51:49: Und es ist aber nicht ein Kinderkonzert, sondern es ist einfach Musik.

00:51:55: In meiner Erfahrung sagen meine Kinder, sie lassen relativ wenig Kinderlieder in diesem Sinn, sondern sie lassen das, was ich auch gerne habe.

00:52:04: Wir füllen das zusammen und fangen das zusammen.

00:52:07: Ja, mega spannend und schön, und darum habe ich es so eingefunden.

00:52:10: Das ist das, was ich gemerkt habe, dass es manchmal fehlt, um mit meinen Kindern ein Konzert zu gehen, das ich eigentlich gerne haben möchte.

00:52:17: Und darum habe ich uns gefühlt, dass wir es jetzt mal ausprobieren.

00:52:20: Also wenn man es niemanden findet, dann macht man es selber, oder?

00:52:23: Genau, ich mache das auch.

00:52:25: Schönes Schlusswort.

00:52:26: Wir sind nämlich schon am Schluss.

00:52:27: noch zum letzten Lied.

00:52:29: Nice to each other von der Olivia Dean.

00:52:31: Das habe ich gar nicht gekannt, ehrlich gesagt.

00:52:33: Oh ja, sehr schön.

00:52:34: Ja, das ist eines meiner Lieblingsleider.

00:52:36: Moment, also Olivia Dein Allgemein, die hat ein neues Album rausgegeben vor Kurzem.

00:52:40: Grandios!

00:52:41: Und ja, ich finde es ist sehr, sehr musikalisch und es ist so wie, ich habe das Gefühl, es ist für mich so etwas von dem, was ich jetzt wieder entdeckt habe, was ich wirklich sehr, sehr viel gelost habe, was ist rausgekommen.

00:52:54: Und was sicher auch meine zukünftige Musik so etwas beeinflussen wird.

00:52:58: Plus, sie sind ja im Song so etwas davon.

00:53:02: Und dann sind wir wieder zurück beim Anfang, dass eben, wenn man Sachen klar sagt, sie sind nicht unbedingt verständlicher.

00:53:08: Weil sie sagt, wir haben ihr Liebe in allen klassischen Sachen gesagt, die man so sagt.

00:53:14: Es hat nie funktioniert.

00:53:16: Darum reden wir doch weniger zusammen.

00:53:25: Sie ist einfach ein bisschen lieb.

00:54:55: Das ist ein schöner Gespräch, James Grund.

00:56:27: Danke

00:56:57: für die Einladung.

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