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Pfarrerin Lea Wenger:

Pfarrerin Lea Wenger: "Jesus war politisch - die Kirche muss es auch sein"

54m 27s

Lea Wenger (36) ist Pfarrerin bei der reformierten Kirchgemeinde Bürglen und lebt mit ihrer Frau und ihrem Kind in Brügg.
Im «Klartext – der ajour-Talk» erzählt sie von ihrer alltäglichen Arbeit: «Ich bin gewissermassen eine Dienstleisterin», darüber, wie sie manchmal mit dem Glauben ringt, warum die Mutterschaft ihr Gottesbild verändert hat – und Feminismus in der Bibel.

Tourismusdirektorin Pascale Berclaz:«Die Dienstleistungsmentalität ist etwas verloren gegangen»

Tourismusdirektorin Pascale Berclaz:«Die Dienstleistungsmentalität ist etwas verloren gegangen»

44m 37s

Sie ist fest im Seeland verwurzelt – und hat beruflich die Nase immer im Wind: die Chefin von «Made in Bern», Pascale Berclaz.
Schon als Kind nannte man sie «Zwirbel» – sie konnte kaum still sitzen. An ihrer Energie hat sich bis heute nichts geändert. Pascale Berclaz (54) hat in ihrer Karriere verschiedenste Funktionen übernommen: als Vizepräsidentin des FC Biel, Marketingchefin beim EHC Biel und seit 2018 als Direktorin von "Made in Bern".
Im Gespräch mit Nicoletta Cimmino spricht sie über die Herausforderungen und Chancen des Tourismus im Kanton Bern. Dabei stellt sie fest: «Wir sind gastfreundlich – aber die...

Co-Parteipräsidentin Susanne Clauss:

Co-Parteipräsidentin Susanne Clauss: "Die Bieler SP war zerstritten - jetzt ist sie geeint"

54m 56s

Susanne Clauss hat viele Hüte an: Als Co-Parteipräsidentin der Bieler Sozialdemokraten und künftige Berner Grossrätin vertritt sie dezidiert linke Anliegen, als Hebamme hat sie hunderte Kinder auf die Welt gebracht, als Unternehmerin muss sie wirtschaftlich denken. Und als Tier- und Naturschützerin weckt sie immer wieder Widerstand.
Im "Klartext" erzählt Clauss, warum sie Hebamme geworden ist, warum es am Anfang in Biel für sie schwierig war, wie sie die Partei führt - und was es mit dem Übernamen "Action Susi" auf sich hat.

Madeleine Betschart: «Mein Lieblingswerk von Dürrenmatt? Das ändert wöchentlich!»

Madeleine Betschart: «Mein Lieblingswerk von Dürrenmatt? Das ändert wöchentlich!»

50m 14s

Sie arbeitet dort, wo Friedrich Dürrenmatt einst geschrieben und gemalt hat: Madeleine Betschart, die Leiterin des "Centre Dürrenmatt" in Neuenburg. Im "Klartext" erzählt die gebürtige Zuger Kulturmanagerin von dem Schatz, den sie hoch über dem Neuenburgersee hütet. Und sie erinnert sich an ihre Zeit als Leiterin des Bieler Museums Schwab: «Ich bin eine Heimweh-Bielerin.»

Fotograf Rolf Neeser: «Zu Biel verbindet mich eine Hassliebe»

Fotograf Rolf Neeser: «Zu Biel verbindet mich eine Hassliebe»

48m 2s

Er wuchs im Fotogeschäft seiner Eltern in Biel auf, und fotografierte als siebenjähriger Knirps sein erstes Sujet. Mit 18 Jahren zeigte er Bilder von nackten Männern, löste damit in der Stadt einen Skandal aus, und kassierte eine richterliche Verfügung. Inzwischen ist der Bieler Rolf Neeser (66) ein etablierter, erfolgreicher Fotograf, der unzählige Reportagen gemacht, und Preise dafür gewonnen hat. Im «Klartext» redet er über seine Leidenschaft, warum schöne Menschen nicht automatisch fotogen sind, warum ihn der schwache Händedruck von Palästinenserführer Jassir Arafat überrascht hat, und warum er oft mit seiner Heimatstadt Biel hadert.

40 Jahre Mordfall Kehrsatz:

40 Jahre Mordfall Kehrsatz: "Wir halten Bruno Z. einen Stuhl auf der Bühne frei".

49m 44s

Der Journalist Urs Gilgen (SRF) und der Künstler Matto Kämpf rollen den Mord in Kehrsatz neu auf. In 5 Teilen erzählen sie den ungelösten Fall aus dem Sommer 1985 nach, mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, live auf der Bühne der Berner "La Cappella".
Im "Klartext" erzählen Gilgen und Kämpf vom Widerstand, den ihr Projekt geweckt hat, weshalb viele Beteiligte zwar hinter den Kulissen reden, aber nicht auftreten wollen - und wie sie den freigesprochenen Ehemann des Mordopfers, Bruno Z. mehrmals kontaktiert haben, erfolglos. "Der Mord in Kehrsatz hat Freundschaften und Familien zerstört", sagt Journalist Urs Gilgen.

Christine Beerli:

Christine Beerli: "Der Stadt Biel würde ein Machtwechsel gut tun"

53m 12s

Christine Beerli war viele Jahre lang für den Schweizer Freisinn tätig: im Bieler Stadrat, im bernischen Grossen Rat, im Ständerat - und fast im Bundesrat. 2003 stellte sie sich zur Verfügung, verlor die Wahl aber gegen Hans-Rudolf Merz. Im «Klartext» spricht Beerli über diese Niederlage, die sich im Nachhinein als Segen erwies, über ihr Engagement für das Internationale Komitee des Roten Kreuzes IKRK, über ihre besondere WG in Biel - und warum sie sich für diese Stadt einen Machtwechsel wünscht.

Roland Itten:

Roland Itten: "Ich hatte wilde Zeiten - aber die sind vorbei"

53m 17s

Er ist Journalist, TeleBielingue-Moderator, Beizer - und er hat mit seinen Klubs das Bieler Nachtleben der letzten Jahrzehnte geprägt.
Im "Klartext" zeigt sich Roland Itten von seiner nachdenklichen Seite, erzählt von Höhen und Tiefen seines Lebens, von seiner Liebe zu New York - und warum die Zeiten von "Sex, drugs and rock and roll" der Vergangenheit angehören.

Dieter Kaegi:

Dieter Kaegi: "Ich bleibe beim "TOBS" bis 2027"

53m 18s

Dieter Kaegi (68) stand als kleiner Knirps selber auf der Bühne des Zürcher Opernhauses, seine Karriere als Regisseur und künstlerischer Leiter führte ihn zu grossen Häusern in der Schweiz, Europa und den USA. Im "Klartext" erzählt Dieter Kaegi von den Plänen, die er für das Theater Orchester Biel Solothurn TOBS hat, von der Freiheit, die er als junger Mann in Irland erfuhr, warum man Tschaikowsky nicht für Putins Politik verantwortlich machen dürfe - und warum aus ihm kein Opernsänger wurde.

Nicoletta della Valle:

Nicoletta della Valle: "Ich hörte oft, dass aus mir nie etwas werde"

45m 36s

Am 31. Januar hatte Nicoletta della Valle (63) ihren letzten Arbeitstag als Fedpol-Direktorin, drei Tage später begann sie für das Wirtepatent zu lernen. Die Tochter eines italienischen Einwanderers will eine Kaffeebar eröffnen, wo man sich helfen lassen kann, wenn man Mühe mit Schreiben hat. Im "Klartext" erzählt Nicoletta della Valle von ihren Plänen, ihrer Kindheit, ihrer Liebe zu Israel - und warum der ehemalige SVP-Bundesrat Christoph Blocher einer ihrer grössten Förderer war.