Regisseurin und Schauspielerin Isabelle Freymond: "Ich liebe den Energieaustausch mit dem Publikum"

Shownotes

Mit 28 Jahren packte die ausgebildete Lehrerin Isabelle Freymond ihre Koffer und zog nach Brüssel, um dort die Theaterausbildung zu absolvieren. Zurück in ihrer Heimatstadt Biel spielte sie nicht nur selber in Stücken und Filmen. Als Leiterin des jungen Theaters bringt Isabelle Freymond seit 2014 immer wieder unzählige Kinder und Jugendliche auf die Bühne.

Doch Freymond möchte nicht in die Schublade «Jugendtheater» gesteckt werden. Das beweist sie mit der aktuellen Inszenierung der Mono-Oper «Das Tagebuch der Anne Frank» am Tobs, die auf viel Lob gestossen ist.

Ein Gespräch über Neuanfänge, Loslassen, Liebe – und Theater, das das pralle Leben abbilden sollte.

Transkript anzeigen

00:00:00: Klartext, der Aschutalk mit Nicoletta Cimino.

00:00:04: Wird euch präsentiert vom Kerchestore

00:00:06: in

00:00:07: Lys.

00:00:07: Wir vom DLC-Team beraten, verkaufen und pflegen alle Kerchengräte.

00:00:12: Mit Kerchern wird diese Hei

00:00:14: wieder wow!

00:00:16: Mehr

00:00:16: unter dlc-lys.ch.

00:00:20: Willkommen im Klartext, dem Aschutalk.

00:00:22: Podcast und der Radiosendung auf Aschur.ch und Radio Genal III und überall dort, wo es Podcasts gibt.

00:00:28: Jede Woche rede ich mit einem Gast, der mit unserer Region verbunden ist, heute eine Frau, die schon seit sehr langer Zeit das kulturelle Leben in Bio mitbrägt, dass Regisseurin, Schauspielerin, z.B.

00:00:39: beim Topps im Theaterorchester Biosolletouren, die sie hochkarätige Produktionen auf die Bühne bringt und rangere mit dem jungen Theater.

00:00:47: Wir kommen im Klartext Isabelle Fremont.

00:00:50: Guten Morgen, Nicoletta.

00:00:52: Meine erste Frage ist immer die gleiche.

00:00:54: Wo findet ihr, müsste man mehr Klartext reden im Leben?

00:01:00: Ich finde grundsätzlich über Kultur und was Kulturschaffende für die Gesellschaft machen dürfen.

00:01:09: Dort darf man unbedingt mehr Klartext reden.

00:01:13: Und dann finde ich natürlich auch ... Ja, da können wir ganz viele Themen, die mich im Moment ein bisschen zum Waren treiben, die ich finde, man könnte noch mehr Klartext reden, aber vielleicht immer auf eines fokussieren.

00:01:26: Gut,

00:01:27: Kultur, also auch das Anerkennen vom Wert der Kultur?

00:01:31: Ja, genau.

00:01:32: Das Anerkennen vom Wert der Kultur und auch das Anerkennen, dass das berufen

00:01:41: wird.

00:01:41: Sie waren Berufsskatte

00:01:43: und mega wichtig für die Gesellschaft, für die Soziale.

00:01:49: Es wird oft nicht über uns geredet und wenn wir auf Bühne kommen und er plötzlich im Schienwerferlicht sein, dann sieht man das.

00:01:57: Aber was das wirklich heisst ... über das Reden hinein.

00:02:02: Das finde ich etwas schade.

00:02:03: Das ist auch eine gute Zeit der heute hier.

00:02:04: Dann können wir über das Reden.

00:02:07: Ich werde mich gerne kurz vorstellen.

00:02:09: Sie kamen in den Beinen auf die Welt.

00:02:11: Mehrsprachig in einer Familie, die mehrsprachig, glaube ich, drei Sprachen, Französisch-Deutsch, also Hochdeutsch und Schweizerdeutsch sind wieder aufgewachsen.

00:02:19: Ein Teil der Familie stammt aus Deutschland, aber eben direkt auf Französisch geredet zu Hause.

00:02:23: Nach der Schule haben die ersten Lehrersämmer gemacht.

00:02:26: Sie wurden als Lehrerin ausgebildet.

00:02:29: Schuh gegeben in der Stapio, das Blänken und Neumarkt, wenn ich richtig recherchiert

00:02:35: habe.

00:02:37: Eben hat der Schuh gegeben, dann hat er in den Jahr- und-neuen seit der Prüsel gezogen und an eine Theater-Schuh gegangen, die Ecol-Eternationale der Theater.

00:02:45: Bis zum Jahr zwölf, also eine zweijährige Ausbildung.

00:02:49: Nach der Schauspielausbildung hatte er viele verschiedene Angeschmacken in Theater und auch im Film.

00:02:54: Sie machen auch eine Kulturvermittlung.

00:02:57: Sie gehören seit dem Jahr zu den Topsten.

00:02:59: Sie leiden dort die junge Theater und haben wirklich unzählige Kinder und Jugendliche aus der Region mit diesem Programm auf die Bühne gebracht.

00:03:06: Im Jahr die Stabilität der Stabilität der Kulturpreise überkommt.

00:03:12: Habe ich etwas Wichtiges vergessen?

00:03:14: Das ist schon sehr gut.

00:03:16: Vielen Dank.

00:03:17: Föhn wir doch gleich mit dem aktuellen An.

00:03:19: Das Tagebuch der Anne Frank.

00:03:21: Es hatte letzte Woche das Prämieren am Topst, das Bio, ein Monooper.

00:03:27: Das heisst einfach eine Person, die singt, nämlich die Figur der Anne Frank, instiniert mit der brasilianischen Sobranistin, mit der Anna Beatrice Gomez in der

00:03:39: Hauptrollen.

00:03:40: Das ist recht ein modernes Stück.

00:03:42: einen modernen Jopper, den russischen Komponist Grigory Friede, aus der Jopper.

00:03:49: Warum ist die Geschichte von Anne Frank, mit dem Tagebuch, das sie geschrieben hat, im Versteck mit der Familie in Amsterdam?

00:03:58: Warum ist das heute noch relevant?

00:04:03: Aus mehreren Gründen.

00:04:06: Diskriminierung ist immer relevant.

00:04:10: Antisemitismus ist immer relevant.

00:04:16: Was Kriegsverbrechen und die ganze Kriegerei ist auch immer noch relevant.

00:04:26: Was heute auch gerade abgeht im Gaza, das hat ja Parallelen.

00:04:32: Und was mich am wichtigsten denkt, vor allem über junge Menschen, die so Hoffnung haben.

00:04:43: Und so einstöpfe die Schönheit des Lebens.

00:04:46: Das ist auch immer relevant und ich finde das.

00:04:48: das dürfte eigentlich noch viel relevanter sein.

00:04:51: Auch etwas, das wir noch mehr darüber reden

00:04:54: können.

00:04:54: Die Inszenierung ist sehr schlicht und sehr eindrücklich.

00:04:57: Das Orchester, das natürlich reduziert in Form ist, ist nicht im Orchester geraten, wie sonst, sondern hinten auf der Bühne.

00:05:03: Man sieht die Dirigent, die Musiker.

00:05:06: Vorher erzähle ich an sehr lieblich mit dem Kinderzimmer der Anne Frank, mit dieser Möblierung und mit ihr.

00:05:14: Je weiter die Stöckner geht, desto mehr wird es reduziert.

00:05:17: Es wird auch enger.

00:05:19: Weil sie an denen in das Verstecken gehen, in das Hinterhaus sagen, alle, die sich mit dem befasst kennen.

00:05:25: Also die ganze Familie noch mit einer anderen Familie zusammen, mit einem Bub, der alles enger wird.

00:05:31: Man erlebte eigentlich in dieser Oper, ich glaube, bei einer Zwanzigteile die ... Abwechslung von Hoffnung und Verzweiflung.

00:05:42: und der junge Frau, die plötzlich auch Gefühle hat von einer jungen Frau, die in die Schwärme kommt, für den jungen Mann, der auch mit Peter versteckt ist.

00:05:52: Wie geht er hier vor für so eine Inszenierung?

00:05:55: Ist das etwas, das fast wie ein anderes Kunstwerk muss entstehen im Kopf?

00:06:01: Wie ist das passiert bei diesem konkreten Stück, mit dieser Inszenierung?

00:06:07: Ich bin angefragt worden vom Tops.

00:06:11: Es ist ja nicht eine junge Theaterproduktion, sondern eine wirklich reguläre Operproduktion.

00:06:17: Ich bin angefragt worden, ob ich zu diesem Stück dieser Operen reschieren will.

00:06:23: Und dann habe ich ihn sofort angesagt aus ganz vielen verschiedenen Gründen.

00:06:28: Und nachdem ich gewusst habe, dass ich dort reschieren werde, habe ich mich mal hergesetzt.

00:06:36: aus der Stille raus und habe einfach die Musik, die wunderbare Komposition einfach gelost.

00:06:43: Ich habe Bilder bekommen und ich habe das mehrmals gemacht, ohne dass ich irgendwie etwas festzuhalte, jetzt gerade schon das Konzept auf Bein gestellt oder so, sondern ich habe mich eigentlich von der Musik näher und inspirieren lassen.

00:06:57: Und dann habe ich das Libretto natürlich gelesen und das Dagenbuch wieder vorgenommen, also beziehungsweise die nächste Fassung gekauft.

00:07:07: Nachher habe ich mich so einfach auseinandersetzen, mit was ich ist, oder?

00:07:12: Und

00:07:13: näher hat es bei mir natürlich wie immer wahnsinnig viel Bilder gekleiert im Kopf.

00:07:18: Die habe ich in Erdelt mit meiner Ausstatterin, mit Verena Hemmerlein.

00:07:23: Und wir haben uns getroffen in Frankfurt im letzten Januar und haben dort in zwei Tagen die Hüftel und Brainstorms und so.

00:07:31: Ja, dann gibt es so ein ... Plötzlich gab es einfach so wie klare Bilder.

00:07:36: Sie war in die Idee, dass man etwas mit Möbel machen könnte.

00:07:40: Dann habe ich gefunden, dass es stets verändert werden muss, das Bühnebild.

00:07:46: Was braucht es dort noch?

00:07:47: Die Technik.

00:07:48: anehen will nicht, dass das Technik macht, die umbauten.

00:07:52: Dass sie dann eben Mitglieder des jungen Theatres.

00:07:54: Ja,

00:07:54: ich habe immer wieder so gehalten.

00:07:56: Die jungen Menschen.

00:07:59: Ja, mein Herz ist mein Baby, ein junger Theater und mein Herz schlatt für die jungen Menschen.

00:08:05: Darum habe ich angefangen, mit einem kleinen Ensemble vom Theater, das Schatten und Gestalten transformieren, das Bühnenbild.

00:08:16: Somit hat die jungen Menschen eine Rolle.

00:08:20: Am Schluss sieht man, wer die jungen Menschen wirklich sind.

00:08:26: Ja, das ist ein Prozess von einem Jahr, dass das dann so auf die Bühne kommt.

00:08:33: Und

00:08:34: wie machte das, dass der euren Fantasie und euren Ideen auch drohen?

00:08:38: Du zernickert wieder dort, verwerfen und die sagen, es ist nichts.

00:08:42: Oder du kennst ja kreative Leute.

00:08:43: Du

00:08:44: hast eine Idee, dann denkst du, das ist noch gut.

00:08:47: Und dann kommt irgendwie der rationale Gedanke, der sagt, nein, das kannst du nicht machen.

00:08:51: Wie machte das, dass der Mut hat, das weiter zu verfolgen?

00:08:56: Ja, in diesem wahnsinnigen Gefühl Sachen auch wieder verwirfen.

00:09:00: Beziehungsweise sind wir gefühlt in den Schubladen, in den Ausniedern der Krüder.

00:09:05: Irgendwann gibt es sowieso etwas, das sich immer wieder manifestiert oder rauskristallisiert.

00:09:10: Und das schwingt irgendwie am klarsten, und dem gibt man einen Raum.

00:09:16: Und entwickeln dort weiter.

00:09:17: Und lustigerweise kommen manchmal Ideen, die schon lange Schubladen sind.

00:09:25: Ah, wir haben doch mal, oder Sachen, die man ausprobiert.

00:09:28: Also von früheren

00:09:29: Sachen noch?

00:09:30: Nicht unbedingt, aber einfach von diesem Projekt.

00:09:34: Oder so für das, was ich zugehört habe.

00:09:35: Ja, das ist jetzt irgendwie eine Vorzeit, oder?

00:09:38: Dass zum Beispiel dort irgendwie noch, aber dass sich das die ganze Zeit transformiert.

00:09:42: Es müsste eigentlich immer in Bewegung sein, ist so mein, nein, ich fange ja, nein, das kannst du nicht machen, das kannst du vergessen, oder?

00:09:49: Sie hat hier, man hat irgendwie gleich wiederführen können und irgendetwas hat sich daraus... Das kennen wir ihr ja.

00:09:59: Ich kenne das sehr.

00:10:00: Kill Your Darlings, sagt man so schön.

00:10:02: Und was auch noch krass ist, ist Kill Your Darlings, vor allem im Proberprozess.

00:10:07: Oder wenn du etwas, eine super Idee hättest.

00:10:10: Und dann merkst du, es funktioniert überhaupt nicht auf der Bühne.

00:10:14: Es geht einfach nicht.

00:10:15: Also musst du weiterrennen von dem.

00:10:17: Es ist ja immer wie ... Im Dienst des Projekts, oder?

00:10:24: Und ich will nicht, das ist eine supergernielle Idee, also muss ich es auf die Birge und Brechen auf die Bühne bringen, sondern es war eine coole Idee.

00:10:32: Aber es hat nichts für das Projekt.

00:10:34: Es erzählt nichts.

00:10:35: Es gibt keine Stimmungsbogen.

00:10:37: Es tut

00:10:38: es nicht.

00:10:38: vorwärts Treibengeschichten.

00:10:39: Voll, also immer Skillen.

00:10:42: Magisch ist es nicht ganz einfach.

00:10:43: Es ist

00:10:44: wie beim Schreiben.

00:10:44: Es gibt diese Sprache.

00:10:46: Entweder muss das Publikum festschaffen, oder der, der auf Bühne bringt, muss festschaffen.

00:10:51: Und im besten Fall ist es der, der auf Bühne bringt.

00:10:56: Erstaunlich ist und wirklich sehr eindrücklich ist die Sobranistin, die ansteigende junge Frau, Anna Beatriz Gomez, ein riesiger Talent.

00:11:04: Sie ist super.

00:11:05: Und, was noch dazu kommt, sie sieht wirklich Anne Frank extrem endig.

00:11:10: Ich glaube, sie würde auch Anne Frank endlich sehen, wenn man sie nicht anlegen würde, wie Anne Frank es angeht.

00:11:15: Und auch wenn man sie nicht so würde frisieren.

00:11:17: Also wirklich ein rechter Glückstreffer.

00:11:19: Ja,

00:11:20: ich bin sehr beglückt mit ihr zu arbeiten.

00:11:23: Sie ist eine super Sobranistin.

00:11:24: eine wunderbare, lustige Persönlichkeit und einfach oberkompetent, oder?

00:11:32: Also wirklich Profi in allen Bereichen.

00:11:37: Und ich habe es geliebt, mit ihr zu arbeiten, weil sie auch mega Bereitschaft hatte.

00:11:40: Und wir haben so eine ... Weil es so eine intime Arbeit war.

00:11:44: Und wir waren oft einfach mit dem Francis Benisch und dem ... Mit dem Dirigent.

00:11:48: ... Dirigent.

00:11:49: Genau.

00:11:50: Wir waren einfach zu dritt, oder?

00:11:52: Und haben ausprobiert und ... gespielt.

00:11:57: Aber sie ist sehr beweglich.

00:11:58: Man merkt, sie hat Tanz gemacht.

00:12:00: Ich komme aus der Bewegung raus und für mich ist das irgendwie, was ich merke.

00:12:07: Das ist ein mega Glücksfall, dass jemand diese Bereitschaft hat, alle auszuprobieren und dort auf die Leiter klettern.

00:12:15: Genau, z.B.

00:12:16: klettert sie auf eine Leiter, höchst auf und sinkt.

00:12:18: Und wenn man es vielleicht mit Opern vergleicht noch vor den Fünfzigsechzig Jahren.

00:12:22: Ja.

00:12:22: Die Leute, v.a.

00:12:24: sie gestanden und gesungen.

00:12:26: Und vielleicht gar nicht ... Es ist wie ein Schauspiel und dazu noch top.

00:12:32: Ja.

00:12:32: Genau.

00:12:33: Das ist auch etwas, was ihr jetzt nicht für das Jungen Theater gemacht, aber mit Hilfe von Leuten aus dem Jungen Theater, sondern für, sage ich jetzt mal, anführe ich euch zu regulären, für ein reguläres Spielplan in Topps.

00:12:44: Ist das etwas, was euch wichtig ist?

00:12:47: Auch immer wieder quasi in so normalen Anführungs- und Zechenproduktionen können mitreden und mitarbeiten und etwas inszenieren.

00:12:55: Unbedingt, unbedingt.

00:12:56: Ja, das ist nicht mein grosses Wunsch.

00:12:58: Das ist natürlich nicht ganz einfach, weil man dort ... Isabel Verömmel ist sehr sofort ein junger Theater, was auch super ist.

00:13:05: Aber ich will nicht aber.

00:13:08: Und ich will unbedingt mit dort weiterentwickeln und ... unbedingt auch mal um einen anderen Haus etwas inszenieren.

00:13:17: Es ist halt wie immer nicht ganz einfach gesehen zu werden in diesem Business.

00:13:22: Es gibt viele, viele gute Regisseureinnen und Regisseure.

00:13:26: Es gibt viele, viele sehr gute Schauspielerinnen und Schauspieler.

00:13:30: Und wenn man so in einem Haus ist und das so etwas festgefahren ist, In der Komfortzone ist es manchmal gar nicht so einfach wieder aus diesem Ausbrechen.

00:13:41: Und ich wünsche mir ganz fest, dass ich jetzt nicht nur dort hier oben, aber dass es jetzt auch eine Zeit kommt, in der ich hier rausgehen darf und gesehen werden oder mit anderen Leuten arbeiten.

00:13:57: Ja, weil ich liebe die Arbeit und ich habe es gehört, ich bin hier im richtigen Ort.

00:14:04: Und zu spielen fehlt mir, klar, fehlt mir sehr.

00:14:07: Also würden Sie gerne noch wieder selbst ein Show spielen und auf der Bühne stehen?

00:14:10: Voll.

00:14:10: Ja, voll.

00:14:11: Es fehlt mir sehr.

00:14:12: Und gleichzeitig merke ich, ich möchte einfach diese beiden Sachen machen.

00:14:16: Ja.

00:14:17: Das heisst aber nicht, dass die jungen Theater jetzt mit auf richtigem Gesicht aufgeben

00:14:22: würden, oder?

00:14:23: Nein.

00:14:25: Also nein, das Liebe und das ... Nein, auf keinen Fall.

00:14:29: Das ist mal ein Begriff.

00:14:32: Wir kommen schon zur ersten Lied, die ihr mitgebracht habt.

00:14:34: Ich muss vielleicht sagen, es ist ein fünfzehn Minuten Stück.

00:14:36: Wir werden es nicht ausspielen, das macht gar nichts.

00:14:39: Wir werden sicher früher aussen damit.

00:14:41: Es ist Keith Jarrod mit Endless in der Live-Version.

00:14:44: Warum das Stück?

00:14:47: Aus mehreren Gründen Jazz und Improvisation.

00:14:52: Diese Musik begleitet mich seit Teenie.

00:14:56: Tini und ich bezüglich Anne Frank sowieso auch.

00:15:01: Die junge Frau hat mich schon damals berührt.

00:15:05: Und Endless ... Ja, Liebe ist Endless.

00:15:10: Und ... Ich glaube, einfach Liebe.

00:16:14: Das ist schön.

00:16:38: Das ist der erste Liebe mit Liebe.

00:17:35: Sehr gerne.

00:18:40: Willkommen zurück im Klartext heute mit den Schauspielern und Regisseurin Isabelle Fremont.

00:18:44: Sie hat sozusagen die Oper, das Tagebuch der Anne Frank, inszeniert für das Theaterorchester Biosolaturn, die vor einigen Wochen die Biosolaturn prämiere.

00:18:57: Isabelle Fremont hat das ganze Anfang gesehen.

00:18:59: Nach der Lehrerausbildung hat er ein paar Jahre unterrichtet, vor allem unterstufen, so drittklässler.

00:19:05: Und dann hat er irgendwann gefunden, ähm, ich will etwas ganz anderes machen.

00:19:10: Zwei Tausend und neun nach Brüssel.

00:19:13: an die Theaterschuhe zu zogen.

00:19:15: Warum Brüssel?

00:19:18: Warum nicht?

00:19:19: Das war Liebe auf den ersten Blick.

00:19:22: Auf diversen Ebenen.

00:19:25: Ich muss sagen, Theater habe ich schon immer gemacht.

00:19:27: Schon als

00:19:29: Kind?

00:19:29: Ja, schon

00:19:30: im Kindergarten.

00:19:32: Das erinnere ich mir.

00:19:33: In der ersten, zweiten Klasse ging ich in die freien Theatergruppen, die es an den Schulen gegeben hat.

00:19:41: Im Semmer auch.

00:19:42: Und dann wollte ich nach dem Semmer eine Josh-Beschuhe machen.

00:19:45: Ich habe aber eine wunderbare Stelle bekommen, das Bio, in der ich fand, das ist mein Traumjob.

00:19:49: Ich

00:19:50: habe als erstes ein Theaterprojekt mit meiner Klasse damals, fünftein sechste.

00:19:56: Während der Ausbildung habe ich immer so eine Projektartik geschaffen und irgendwie in der Schule gegeben.

00:20:01: Ich habe gerade neulich meine ... Da ist auch die Premiere gekommen, meine Schulleiter, meine Ehemalige, die gefunden hat, ja, du hast ja schon immer einfach crazy Sachen gemacht mit vielen, vielen jungen Leuten zusammen.

00:20:10: Das ist ein verrückter Projekt.

00:20:13: Irgendwann habe ich wirklich gemerkt, wenn ich jetzt nicht gehe, auch wenn ich es geliebt habe, schuld zu gehen, zu unterrichten und mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, habe ich gemerkt, die Sehnsucht ist zu gross.

00:20:25: Ich habe nicht nur blöd gesagt, dass ich das als Sekundär oder als Hobby habe, sondern ich will mehr.

00:20:34: Und dann habe ich eine wunderbare Stelle gekündigt.

00:20:40: Ich war viel zu alt, das klingt so blöd.

00:20:43: Du hattest die Zeit, als gar nicht

00:20:45: zu machen.

00:20:48: Ja, aber das ist nicht viel zu alt.

00:20:51: Eigentlich gehst du mit der Szene an den Showspielschuhe und ich bin zu Berne vorgeprägt.

00:21:00: Warum seid ihr hier?

00:21:01: Dann

00:21:01: habe

00:21:02: ich angefangen zu sagen, dass ich die älteste bin.

00:21:06: Ich war natürlich zu wenig gut.

00:21:07: Das war eine klare Ansage.

00:21:11: Dann habe ich mich beworben in einer Privatschule.

00:21:14: Oder in einer halben Privatschule, die sehr mit Bewegung schaffte.

00:21:18: Ich wollte mich sehr gerne bewegen und die Körperarbeit und die Connection zum Körper lieben.

00:21:25: Dann wurde ich in Paris in der Leuco und in Brüssel in der Lassade angenommen.

00:21:32: Und dann bin ich auf Paris und fand es cool.

00:21:34: Und dann bin ich auf Brüssel und fand und hier bleibe ich.

00:21:37: Wow!

00:21:37: Und dann habe ich gerade beim Tag das Paris-Aglüten angefangen.

00:21:41: Ja, aber es ist mein Platz wieder frei.

00:21:43: Sie gibt es hier in Brüssel.

00:21:44: Und dann bin ich auf Brüssel gezogen.

00:21:47: Und er war natürlich dort noch eine grosse Liebe.

00:21:50: Und es war eine mega tolle Zeit in Brüssel.

00:21:53: Und

00:21:55: das fehlt mir.

00:21:56: Was hat es denn ausgemacht, dass die Rebeckfinger nicht auf Paris waren?

00:21:59: Man könnte jetzt mehr in alle Wege auf Paris.

00:22:02: Und dann sagt er nicht, Brüssel.

00:22:03: Also, war es wegen Mann oder wegen

00:22:06: der Schule?

00:22:08: Das weiss man ja auch nicht so genau, was da alles mitschwingt.

00:22:11: Es hat sich einfach Stimmung angefühlt.

00:22:16: Ja, ich weiss es bis heute noch nicht.

00:22:21: Es war einfach ein Moment, das ganz klar gesagt hat, hier, wo die Herren, und da muss ich jetzt sein, in den nächsten paar Jahren, oder?

00:22:29: Und seid ihr dort noch die älteste oder eine der älteren?

00:22:34: Nein, es gab sehr viel in meinem Alter und sehr viele Menschen, die vorher schon ein Studium gemacht haben oder einen Beruf haben.

00:22:42: Das war auch der Grundsatz dieser Schule.

00:22:46: Es war schön, mit den Rieferen zusammen zu arbeiten.

00:22:50: Eine mega-internationale Schule.

00:22:52: Ich hatte mit den Leuten aus Südamerika, aus Asien, aus USA.

00:22:58: Also wirklich mega-kunderbund zusammengemischt.

00:23:01: Und das habe ich mega geschätzt.

00:23:05: Den habe ich gesagt, ich vermisse es.

00:23:06: Ja.

00:23:10: Ich bin sehr glücklich, dass wir dann wieder auf die Bühne kommen.

00:23:15: Meine damalige Freundin ist auch mitgekommen auf die Bühne.

00:23:17: Der ist übrigens immer noch auf der Bühne.

00:23:18: Das ist zwar nicht meine Freundin, aber es ist sehr schön, dass er da ist.

00:23:24: Ich vermisse Brüssel, weil es irgendwie eine solche ... eine Kreativität, ein Pulsieren, sich nicht so ernst nehmen, den belgischen Humor finde ich super.

00:23:42: Es lebt anders, oder?

00:23:44: Ich vermisse die Lebensqualität nicht.

00:23:47: Das ist hier extrem schön.

00:23:49: Und ich liebe der See und alles.

00:23:51: Und ich bin auch froh, ich bin zu bio.

00:23:53: Das ist einfach die Stadt, in der ich auch richtig toll finde in der Schweiz.

00:23:59: Aber gleichzeitig Und gleichzeitig die Leute, die einfach ... Wir probieren auch aus Serieux.

00:24:07: Man lacht über sich.

00:24:09: Man geht mit gewissen Sachen einfach viel entspannter um.

00:24:14: Und das fehlt mehr.

00:24:15: Und einfach auch die kulturelle Vielfalt, die es dort hat.

00:24:19: Die Bistrosse, dann kannst du wirklich den ganzen Tag ein Baguette-Bolo essen.

00:24:24: Oder ... Friede, ich weiss doch nicht.

00:24:29: Es hat wie ... Eine Energie, die ich sehr gerne hatte, die mich sehr inspirierend angefangen hat.

00:24:35: Mehr als inspiriere ich.

00:24:37: Es ist

00:24:37: nicht eine Filmschuhe, sondern eine Theaterschuhe.

00:24:39: Man kann wirklich lernen, für die Bühne oder weniger für die Film.

00:24:42: Ist es auch eine bewusste Entscheidung, dass der Änderheit ... Das muss man nicht so trennen, aber Bühne- und Anstattfilmkunst.

00:24:51: Ja, man hat das mehr interessiert.

00:24:53: Und zwar, weil ich die Live-Begegnung liebe.

00:24:56: Ich liebe ... Energie austauscht zwischen den Spielerinnen und den Publikum.

00:25:03: Ich liebe das Gegenüber.

00:25:06: Und was das macht, auch mit einem.

00:25:10: Und ich liebe die Arbeit am Körper, mit dem Körper, etwas für den Körper, etwas spielen, in einem grösseren ... expressiver Rahmen.

00:25:22: Das heisst nicht, dass ich Filme nicht cool finde im Gegenteil.

00:25:25: Ich werde unbedingt, aber das ist auch wieder so etwas, werde unbedingt wieder Film machen und ein Spielerin sein in einem Film.

00:25:35: Aber es ist wie das Theater, das mir recht absorbiert und ich habe gar keine Zeit mehr dort oder Zeit gehabt.

00:25:42: Aber es kommt eine neue Zeit.

00:25:45: Ich würde das sehr gerne machen, weil es beruhigt mich total.

00:25:49: Ja,

00:25:51: das kann

00:25:59: man so sagen, meine beiden Eltern, unsere beiden Eltern, sie ... Und zwar nicht professionelle Kunstschaffende, aber meine Mutter hatte uns als Kind immer wieder mitgenommen.

00:26:12: Sie hatte ein Atelier und dann ist Pink Floyd gelaufen und dann hat man gemalt und Musik gelassen.

00:26:19: Mein Papa ist sehr musikalisch und singt seit sehr langem im Chor vom Stadteater.

00:26:25: Es spielt diverse Instrumente.

00:26:27: Und das ist wie ... Wir müssen viel schauen an.

00:26:30: Wir müssen auch viel im Museum und Ausstellungen.

00:26:33: Mein Brütchen wurde spielenden Künstler und ich darstellende Künstlerin.

00:26:39: Ich denke schon, dass diese Kreativität in unsere Dwege geleitet worden ist.

00:26:45: Genau, wir haben dürfen ... einfach das erleben, oder?

00:26:50: Ja.

00:26:51: Natürlich, wenn man ihn erforscht ... Dann sieht man schon, ich hatte noch Urur Grossvater, in der Checke, in der die Theater geschrieben war.

00:27:01: Dann hat es Stücke geschrieben.

00:27:03: Und die mit so einer... Ist

00:27:04: es irgendwie derjenige?

00:27:05: Ja, genau.

00:27:07: Irgendwo ist da etwas drin und ich bin sehr dankbar, dass wir das erleben dürfen und auch von diesem leben

00:27:13: dürfen.

00:27:14: Ja, ihr seht, dass wir mit der Vorsprache mit der Vorsprache etwas machen.

00:27:18: Sie sind jetzt alt.

00:27:19: Jetzt habt ihr oft Kontakt mit Leuten, die an Theater interessiert sind, die nicht ausgebildete Schauspielerinnen und Schauspieler sind, die z.B.

00:27:27: in ein Training kommen oder sich für das interessieren.

00:27:32: Gibt es das auch, dass er dann einfach mal sagen muss, dass er oder die hat richtig Talent?

00:27:37: Die ist irgendwie eine Füße, eine Reise, die hat vielleicht keine Ahnung, oder er hat keine Ahnung, aber da ist richtig etwas da.

00:27:42: Voll, voll, das gibt es immer wieder.

00:27:46: Und das Liebe, ich liebe das in Berührung zu sein, mit lehnen und auch mit Leuten, die gar noch nicht wissen, dass sie das haben.

00:27:56: Und das kann man dann so schön wie rauskutzen.

00:28:01: Und das ist natürlich ausmüssen, beide Seiten auszuhalten.

00:28:04: Aber das ist, ich spürte es ja allmähnär und merke, okay, dort ist ein Feuer, das irgendwie brönt, aber das kann noch nicht gerade ... Ausbrechen und dann in dem Prozess mit den Leuten arbeiten.

00:28:17: Das ist grossartig.

00:28:18: Mit den sogenannten Late-Bloomers.

00:28:20: Yes, genau.

00:28:22: Ich liebe es.

00:28:23: Das ist sehr schön.

00:28:25: Die Eltern haben das sehr unterstützt.

00:28:27: Sie hatten auch Mentorinnen oder Mentoren, die an euch gelobt haben.

00:28:31: Sie sagten, du hast das Zeug für das machen und ich glaube an

00:28:37: dich.

00:28:38: Es fällt mir gerade nicht in der Person ein.

00:28:41: Menschen, die mich sicher sehr, sehr gefördert haben, sind die ganze Off-Zone-Gruppe.

00:28:49: Das ist eine freie Gruppe hier zu sein.

00:28:53: Dort fanden Leute in, die einen Klargäste auf Brüssel haben.

00:28:57: Logisch.

00:28:59: Genau, da war eine riesige Produktion auch mitverantwortlich.

00:29:02: Wir hatten einen donki-shot-Making.

00:29:04: ... Making of ... Oh ja, jetzt weiss ich gar nicht, was das heisst.

00:29:08: Donkey Shot auf Anfall, auf dem Expo-Park hier gespielt und kreiert und initiiert und dort ... ... war klar, dass während dieses Projekts die Aufnahmeprüfung für die Schauspielschule in Belgien macht.

00:29:26: Und ... Dort hat sie mich mega angestützt und natürlich die Teilhabe, dass ich dort seit Jahren dabei bin und immer noch dabei bin, übrigens.

00:29:34: Also die ganze Offs-Zonen-Familie, die war sehr tragend.

00:29:38: Ja, sehr tragend und inspirierend und fördernd.

00:29:42: Habt ihr das Schauspielerin ein Vorbild?

00:29:45: Oder jemand, der findet, so wie die, das ist wirklich so höchste Kunst?

00:29:51: Eigentlich gesagt, nein.

00:29:56: Ist vielleicht auch nicht gut, oder?

00:29:57: Denn es steigt mir immer etwas im Schatten.

00:29:59: Ja.

00:30:00: Es gibt viele Frauen, die mich inspirieren und auch Männer, also Männer einfach.

00:30:05: Aber ich habe niemanden, die ich finde und so möchte ich.

00:30:09: Ich komme schon zum zweiten Lied.

00:30:11: Passt vielleicht gerade zu dieser Aussage von Rita Franklin.

00:30:15: Respekt.

00:30:16: Genau.

00:30:17: Warum?

00:30:19: Ah, die hat mich einfach prägt.

00:30:21: Ich habe die Blatt... Auf und abgelost.

00:30:25: Ich lasse es eigentlich immer noch gerne.

00:30:26: Und ja, ich liebe Platten.

00:30:31: Es ist so eine Power-Song.

00:30:33: Schon als Jugendliche.

00:30:36: Und es geht um einen Respekt gegenüber den Frauen und der weiblichen Kraft.

00:30:41: Und die weibliche Kraft grundsätzlich in jedem von uns, in jeder Person.

00:30:45: Seien sie männlich, weiblich oder neutral.

00:30:51: Es ist wie ... einfach Power, Power und Respekt.

00:30:56: und es ist einfach eine grossartige Künstlerin, Punkt, Sängerin.

00:31:46: Ja.

00:33:24: Willkommen zurück im Klartext heute mit den Schauspielern und der Regisseurin Isabelle Fremont.

00:33:29: Isabelle Fremont, seit dem Jahr hier in den Topsten, arbeitet ihr mit Kindern und Jugendlichen zusammen für das junge Theater?

00:33:36: Hier trifft sich etwas mit eurer ersten Ausbildung als Lehrerin, also pädagogisch ausgebildet.

00:33:43: Aber was macht es dir, dass es euch so interessiert mit Kindern und Jugendlichen?

00:33:47: Andere würden vielleicht sagen, oh nein, das ist mir zu kompliziert.

00:33:53: Ja, es gibt manche Sachen, die man nicht genau erklären kann.

00:33:59: Das hat sicher nichts mit dem Entscheid im Kopf zu tun, sondern es ist einfach ein Herzensentscheid.

00:34:08: Was mich interessiert, ist, dass die Eltern, die sie werden, v.a.

00:34:15: am Haus von Zeit sein und das Leben durch die Augen von Kindern zu sehen und die Problematiken von Jugendlichen, Themen der jungen Erwachsene.

00:34:29: Das interessiert mich und mich interessiert es wie nie im Geist.

00:34:37: Das vergessen, dass wir alle mal Kinder waren.

00:34:40: Und im Herz auch nicht.

00:34:41: Wir waren alle mal Kinder.

00:34:43: Wir kennen das.

00:34:45: Ich finde das sehr bereichernd.

00:34:49: Nicht nur Kind.

00:34:51: Mit Menschen zusammen zu arbeiten.

00:34:53: Ja, ihr habt ja auch mal den Fokus auf Theater, die integrativ ist.

00:34:59: Zum Beispiel mit behinderten Menschen, oder mit alten Menschen, zusammen mit Jungen.

00:35:05: Wie soll ich sagen, vielleicht so Gruppen in der Bevölkerung, die nicht von zwanzig bis fünftig sind.

00:35:14: Gesungen und alles ist gut, einfach im Leben.

00:35:17: Und sie gehen einfach nur vorwärts, sondern vielleicht so mit den Bevölkerungsgruppen, die dann eben zusammen etwas erschaffen.

00:35:22: Ja.

00:35:23: Warum ist das nicht wichtig?

00:35:26: Ja, weil das Leben ist.

00:35:29: Das Leben ist vielfältig, die Natur ist vielfältig.

00:35:33: Und ich verstehe nicht, warum man nicht vielfältiges Theater machen soll.

00:35:38: Weil ich will gerne Theater machen für alle.

00:35:42: Und in diesem Fall auch mit allen.

00:35:44: Und es gibt Produktionen, die gewisse Sachen nicht möglich sind.

00:35:48: Und es gibt aber Produktionen, die ich wahnsinnig nahe in den Freien habe.

00:35:54: Darf, genau das, was normalerweise in unserer Gesellschaft, zum Beispiel Menschen, die nicht reden können, gehen einfach unter.

00:36:01: Und in der Produktion von mir, die ich gemacht habe, hat dieser Mensch richtig viel Platz bekommen und können ...

00:36:11: Sprachen,

00:36:13: ohne dass er sprachen musste.

00:36:15: Man hat ihn gehört und gesehen.

00:36:18: Das finde ich wichtig.

00:36:20: Über das darf man auch mehr reden.

00:36:22: Wie geht es den alten Leuten, den Menschen mit Behinderung?

00:36:26: Wie geht es eigentlich Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen, mit Lehrstellen suchen und all dem Zeug?

00:36:34: Das ist für mich zu Profiopern.

00:36:40: auch wieder zu einem unterbunden Gemisch.

00:36:44: Ich brauche das, ich brauche beides.

00:36:46: Jetzt tut man sich ja auch ein bisschen, wie soll ich sagen, wenn wir mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, mehr bei der Beziehung aufzudehnen.

00:36:54: Und vielleicht irgendetwas weiss ich nicht mehr.

00:36:56: Vielleicht habe ich es jetzt gesehen, es haben irgendwie drei Produktionen mitgemacht, jetzt ist es nicht anderswichtiger.

00:37:02: Wie lässt man die sein, weil man sie auch gerne bekommt?

00:37:06: Ja, natürlich.

00:37:10: Das ist Ausleben.

00:37:11: Loslassen.

00:37:12: Loslassen und vertrauen.

00:37:14: Ich bin jemand, der sehr freut hat, dass die Menschen überhaupt mit mir in Verbindung gekommen sind.

00:37:22: Ich habe kein Problem dort, sie wieder zu gehen.

00:37:26: Wenn sie wieder kommen will, ist die Überwärmung immer offen.

00:37:32: Ich finde es auch wichtig, abgesehen davon.

00:37:34: Es gibt nicht einfach eine Richtung.

00:37:36: Es schmeckt schön, wenn wir eine gute Zeit zusammen haben und es darf.

00:37:40: Es ist alles im Wandel.

00:37:41: Warum sollte das nicht im Wandel sein?

00:37:43: Die Welt hat sich etwas verändert in den letzten elf Jahren.

00:37:56: Sie verändert sich immer, aber mit der Technologie.

00:38:00: Wando ist recht rasant.

00:38:01: Sie denken an Social Media, wie die Leute mit ihnen geredet werden.

00:38:06: Man spricht oft davon, dass die Konzentrationsspanne abgenommen hat, weil man immer so eine Hundertfache hat.

00:38:12: dass es in vielen verschiedenen Sachen gleichzeitig ist.

00:38:15: Merkt ihr das bei den Kinder- und Jugendlichen?

00:38:18: Total.

00:38:18: Ich merke leider, dass eine gewisse Fantasie-Losigkeit in den letzten paar Jahren vorgekommen ist.

00:38:26: Und so ein bisschen eine gewisse ... Wir reden gar nicht so viel mit der Nang.

00:38:31: Und das habe ich vor, blöd gesagt, vor Covid war das etwas anders.

00:38:36: Und ich habe das Gefühl, dort ist etwas mit ... So mit vielen Jugendlichen und Kindern, aber auch mit noch mehr am Handy und noch mehr für sich.

00:38:48: Und das Leben findet aber leider nicht dort statt und es checkt auch nicht.

00:38:54: Und das Leben findet außen statt und im sozialen und mittenhang und in diesen kleinen Momenten, in den Pausen, wenn wir irgendwie proben haben.

00:39:02: Manchmal würde ich sagen, liebe Leute, ich finde es recht cool, wenn ihr eure Hände jetzt schnell auf die Seite legt und einfach mit den anderen reden.

00:39:11: Wenn ihr schon zwanzig Minuten Pause habt, um zu picknicken zusammen, dann redet doch mit den anderen.

00:39:16: Ob du auf offene Ohren stehst, also machen sie das so?

00:39:19: Du musst die Regeln einregen.

00:39:22: Nein, ich will nicht die Regeln dort einführen.

00:39:24: Im Stil von, hey, das darf man gar nicht, aber es wird ... Bei den meisten Gruppen, die sich nervt, ist es normal, dass man sie gar nicht anlädt.

00:39:33: Oder dass man es schnell schaut, aber nicht wieder wegläuft.

00:39:38: Ich hoffe, dass es irgendwann ist, dass man merkt, es kann es wirklich nicht sein.

00:39:45: Das Leben findet nicht dort statt.

00:39:48: Und die Realität auch nicht.

00:39:50: Jetzt ist das Vorurteil ... junge Leute, die im Theater mitmachen, sind in der Theatergruppe oder vielleicht in einer offenen Training, dass Kinder und Jugendliche schon aus einer Kreise kommen, in der die Eltern ein Bewusstsein haben.

00:40:02: Vielleicht Akademiker, die selber Wert darauf legen auf Kultur usw.

00:40:07: Wie divers ist unsere Gruppe von Kindern und Jugendlichen?

00:40:12: Also auch Kinder, die ... oder vielleicht gar nichts mit Theatres, die sich das vielleicht nicht mehr leisten können, mit der Familie zu Theaten zu gehen.

00:40:20: Geht es bio, oder?

00:40:21: Ja, ja, ja.

00:40:21: Das war mir das mega Anliegen, dass wir das haben, dass wir die Möglichkeit haben.

00:40:28: Es gibt Richtpreise, ich habe keinen Fixenpreis.

00:40:31: Es gibt wie ein Mindestpreis für je nach Produktion auch, wo der Menschen zahlen kann.

00:40:37: Und es gibt immer wieder Leute, die sagen, dass es nicht zahlen kann.

00:40:40: Und es gibt aber andere Leute, die sagen, dass wir mehr zahlen können.

00:40:44: Und dann gleicht sich das wieder aus.

00:40:46: Und das ist wie das Café-Sauce-Bondu.

00:40:48: Und das, finde ich, macht tatsächlich, dass ich eine schöne Durchmischung habe.

00:40:55: Die dürfen noch diverser sein, logisch.

00:40:58: Aber da bin ich mega dankbar, dass das Topf dort auf offene Ohren gestoßen

00:41:04: ist.

00:41:05: Und auch für die Preise für die Vorstellungen.

00:41:10: vom jungen Theater in Bio und in Solotone, die sich wirklich reduziert, dass auch die kulturelle Teilhabe im Publikum möglichst offen für alle ist.

00:41:23: Die Kaffee-Suis-Bondue vielleicht noch für die, die das noch gar nicht kennen.

00:41:26: Man kann in gewissen Beizen, wenn man einen Kaffee geht, trinken oder noch zwei zu zahlen.

00:41:29: Das kommt auch auf eine Liste.

00:41:30: Dann kann jemand kommen, der sich ein Kaffee vielleicht nicht leistet und hat es schon bezahlt.

00:41:36: Geld ist immer ein Thema in der kulturellen Krise.

00:41:39: Es ist sehr aufwendig, Theater, Opern und so weiter.

00:41:43: Paletto ist sehr aufwendig und gleichzeitig immer knapp.

00:41:47: Jetzt, wenn wir mal sagen würden, Isabel Fremont hat für ein neues Projekt.

00:41:53: Mit dem jungen Theater hat ihr unbegrenzt Geld zur Verfügung.

00:41:58: Was würdet ihr machen?

00:42:02: Ich würde schauen, dass die Leute, die seit Jahren

00:42:08: zu

00:42:10: sehr, sehr, sehr günstigen Bedingungen arbeiten, dass die einmal ein anständiger Lohn bekommen.

00:42:20: Unter anderem auch vielleicht ich.

00:42:23: Aber es gibt noch ganz, ganz viele andere in so einem Team, die einfach finden, es ist ein cooles Projekt und wir machen es gerne.

00:42:34: Wir geben alles dafür und die Qualität ist immer hochgradig und die Löhne sind wirklich mein Anputz und Teil.

00:42:44: Und ich würde gar nicht zwischendurch verändern, einfach die Löhne.

00:42:47: Dort würde ich sie als erstes ansetzen.

00:42:49: Da sind wir wieder beim Anfang oder beim Klartext, wo der Ex-Seit der Wert von Kulturschaffenden oder Wert in unserer Gesellschaft ist, wird die Wertschätzung auch über das, was man verdient.

00:43:04: Total.

00:43:04: Und ihr persönlich habt es auch gesagt, ihr möcht gerne wieder als Schauspielerin in der Öffentlichkeit retten.

00:43:10: Was wäre es an der Kühenstwunsch, die ihr habt?

00:43:13: Oder bringt es Unglück, wenn man es öffentlich sagt?

00:43:16: Das weiss ich nicht.

00:43:17: Ich glaube nicht, also... Sie

00:43:19: sind nicht aber gelöscht.

00:43:20: Ich bin nicht aber gelöscht.

00:43:21: Überhaupt nicht.

00:43:22: Nein.

00:43:27: Ich habe gar keine konkreten Künstwunsch.

00:43:32: Aber ich wünsche mir, ich wünsche mir schon für... Ab einem gewissen Alter muss man sagen, für die nächste Lebenshälfte.

00:43:42: Ich wünsche mir schon für meine Zukunft, dass... Ich finde mein Platz auf der Bühne als Spielerin wieder.

00:43:52: Ich glaube, das ist ein Wunsch an mich v.a.

00:43:55: und dass ich auch mit getroffen für das einzustehen.

00:43:58: Das ist jetzt sehr persönlich.

00:44:03: Und dort auch, wie ein gewisses Selbstbewusstsein wieder reingegangen.

00:44:07: Und wir auch die Zeit für genau das

00:44:11: schaffen.

00:44:11: Ja.

00:44:12: Raum schaffen.

00:44:12: Und das hat ja meistens auch mit sich selber zu tun.

00:44:15: Dort ist schon der Anfang.

00:44:17: Und wenn ich dort wieder Energie reinstecke und Zeit und Raum, dann habe ich das Gefühl, dass auch wieder Sachen im Feld, im Aussen

00:44:30: passieren.

00:44:30: Es tut sich in ein Dürre auf.

00:44:31: Und falls jetzt jemand gehört, der mich gerne engagiert, darf diese Person das natürlich sehr

00:44:36: gerne machen.

00:44:37: Also, dann senden wir es raus, wir schicken es auf.

00:44:39: Also, die

00:44:40: Webseite aktualisieren.

00:44:41: Das kommt noch alles dazu.

00:44:46: Anne Frank, das Tagebuch der Anne Frank läuft noch, auch in Sollentourn zu sehen.

00:44:51: Was kommt das Nächste?

00:44:54: Als Nächste fährt im Januar ein Theatertraining an für junge Menschen.

00:45:01: Und auch Menschen, die noch nie in Berührung sind mit Theater oder mit Schauspielkunst.

00:45:10: Und im Dezember schon fährt ein neues Projekt an, das wir noch gerade auf Namensfindung waren.

00:45:16: Ich würde jetzt sagen mal Code Word, Black Spider oder Schwarzes Spinnen.

00:45:23: Das ist ein wunderbares Projekt mit ganz vielen verschiedenen Teilnehmenden wie zum Beispiel einen Chor, einen ... Es ist ein Senior-Innenorchester, eine Profi-Oberen-Sängerinnen, mit einer Musiker-Innen-Ensemble Profi und Leyen.

00:45:43: Dort ist sozusagen eine Dorfgemeinschaft, eine Dorfgesellschaft.

00:45:51: zu kreieren und auch gewisse Sachen hinterfragen.

00:45:54: Und eben die Inspiration ist natürlich die schwarze Spinne vom Jeremias Gotthelf.

00:45:59: Aber wir spielen das nicht nach.

00:46:01: Es geht nicht um Pest.

00:46:02: Nein, es geht nicht um Pest.

00:46:04: Es kommt immer darauf an, was man als Pest sieht.

00:46:10: Und auf das freue ich mich auch sehr.

00:46:12: Und dann gibt es eben so ein Generationenprojekt, das alles darf Platz haben.

00:46:17: Also genau.

00:46:19: Das typische Projekt der Isabelle Chemon,

00:46:21: würde ich sagen.

00:46:22: Und Zébilang.

00:46:24: Und Zébilang, genau, sehr wichtig.

00:46:25: Danke vielmals für das schöne Gespräch.

00:46:27: Wir kommen noch zum letzten Lied.

00:46:29: Wovenhand Story and Pictures, warum?

00:46:32: Wovenhand war für mich ein Brüssel, wiesermann.

00:46:38: Ich habe die gesehen in Belgien, in Brüssel.

00:46:41: Es war ein grossartiges Konzert.

00:46:44: Und mir hat ... Die Musik ist einfach Tanzmusik.

00:46:49: Es gibt sogar eine Tanzfilm, die die ganze Musik komponiert hat und geschrieben hat.

00:46:55: Und ich bin einfach begeistert.

00:46:58: Und es hat mich berührt.

00:46:59: Es hat mich sehr beregt in der Zeit, in der ich in Belgien war.

00:47:02: Danke

00:47:03: vielmals.

00:47:03: Merci.

00:48:44: I could

00:48:53: hear...

00:48:57: I could hear...

00:51:13: Klartext,

00:51:14: der Aschur Talk.

00:51:15: Jede Zeit zum Nachlosen auf Aschur.ch und auf einen gängigen Podcastportal.

00:51:20: Wird euch präsentiert vom Kerchestor

00:51:22: in Leis.

00:51:23: Wir vom DLZ-Team beraten, verkaufen und pflegen alle Kerchergeräte.

00:51:28: Mit Kerchern wird diese Hei wieder.

00:51:31: wow!

00:51:33: www.dealc-lis.ch.

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